IMPALED - The Last Gasp
Mehr über Impaled
- Genre:
- Death/Gore Metal
- Label:
- Candlelight Records/ Soulfood
- Release:
- 30.11.2007
- G.O.R.E.
- Sickness Is Health
- The Bisible Man
- You Are The Dead
- All Gut, No Glory
- Up The Dose
- Torture Of Duty
- Masters Of Ordure
- Right To Die
- Dawn Of The Dread
- The Last Gasp
Yum, Yum! Was für ein leckeres CD-Cover. Was nicht nur bei einem durchschnittlichen Vegetarier/Veganer zwangsläufig zu Brechreiz und großer Übelkeit führen wird, das werden fleischessende Gore-Fans mit einem breiten Grinsen und Kopfnicken quittieren. IMPALED aus dem kalifornischen Oakland spielen recht gelungenen Gore-Death, der deutlich an die britischen Götter CARCASS erinnert. Dabei scheinen die Bandmitglieder von IMPALED hauptsächlich an der mittleren Schaffensperiode von CARCASS - sprich "Necroticism-Inscanting The Insalubrious" aus dem Jahre 1991 - einen Narren gefressen zu haben.
Und so gibt es auf knapp vierzig Minuten Spielzeit coole Grunts sowie oft schnelle und aggressiv riffende Death-Metal-Tracks zu hören, die ordentlich reinknallen und den britischen Vorbildern nacheifern. Textlich dreht sich alles um blutige und kaputte Gore-Themen. Tempomäßig bewegt man sich sowohl in Midtempo als auch in Uptempo-Zonen, wobei die ganze Chose weniger brutal klingt, als es das heftige Albumcover vermuten lässt. Diese Anmerkung soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass "The Last Gasp" schon ordentlich brettert. Die Hervorhebung einzelner Titel erscheint entbehrlich, da die Lieder dieser Scheibe durchgehend auf gutklassigem Niveau anzusiedeln sind. Kompositorisch haben IMAPLED einiges auf dem Kasten, das steht außer Frage. Dass die Band CARCASS dennoch nur gelegentlich Konkurrenz machen kann, möchte ich als Randnotiz verstanden wissen.
Die Gore-Ärzte IMPALED scheinen auch gerne provozieren zu wollen. So zeigt das Booklet von "The Last Gasp" die Band in braunen Hemden mit USA-Flaggen als Aufnähern, die jedoch irgendwie vor allem aufgrund der Farbe und der Art der Inszenierung der Fotos zwangsläufig an die Zeit des totalitären Vorgängerstaates der Bundesrepublik Deutschland erinnern. Da sich textlich aber keinerlei Anknüpfungspunkte diesbezüglich lokalisieren lassen, erscheinen eventuelle Bedenken, die auf dieses Bandfoto zurückzuführen sind, als völlig unbegründet.
"The Last Gasp" ist unter dem Strich eine recht gute Scheibe geworden, die insbesondere für Fans der mittleren Schaffensperiode von CARCASS lohnend erscheint. Da die Produktion auch druckvoll ausgefallen ist, kann "The Last Gasp" der genannten Zielgruppe ohne Vorbehalt empfohlen werden.
Anspieltipps: G.O.R.E., The Visible Man, Masters Of Ordure
- Redakteur:
- Martin Loga