ILLDISPOSED - Burn Me Wicked (Re-Release)
Mehr über Illdisposed
- Genre:
- (Progressive) Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre/Soulfood
- Release:
- 28.08.2009
- Shine Crazy
- Case Of The Late Pig
- Back To The Street
- Our Heroin Recess
- Throw Your Bolts
- Burn Me Wicked
- Fear The Gates
- Slave
- Nothing To Feat... Do It
- The Widow Black
- Illdispunk'd
- Dark (live)
- Weak Is Your God (live)
ILLDISPOSED veröffentlichen ihr Album "Burn Me Wicked" von 2006 neu - eine mitreißende und vielseitige Scheibe.
Da ich die ursprüngliche Version von ILLDISPOSEDs "Burn Me Wicked" nicht kenne, lasse ich mich ganz unvoreingenommen auf das Re-Release dieses Albums ein – obwohl ich es schon seltsam finde, drei Jahre nach Erstveröffentlichung eine neue Version zu präsentieren. Ich ließ mich aber eines Besseren belehren: Scheinbar wollte das alte Label von ILLDISPOSED die Scheibe nicht mehr pressen, sie war aber ausverkauft. Also ließ Massacre Records sie neu aufnehmen.
Die Dänen bellen und holzen gleich zu Beginn richtig los. Die Vocals von Bo Summer, der auf der MySpace-Seite der Band als Subwoofer bezeichnet wird, wechseln ständig zwischen Gekeife, Growlen und Bellen. Im Titelsong 'Burn Me Wicked' und 'Nothing To Fear… Do It' wird er von MERCENARY-Sänger Rene Pedersen mit Klargesang unterstützt. Drummer Thomas Jensen (nicht zu verwechseln mit dem Wacken Open Air-Gründer Thomas Jensen) kann es sowohl rhythmisch, als auch knüppelnd einwandfrei. Höre ich da etwa einige Trigger durch?
Doch ILLDISPOSED glänzen nicht nur mit Schlagzeug und Gesang; Die Riffs sind sehr abwechslungsreich und durchdacht. Ein Ohrenschmaus sind die schnellen Gitarren über langsamem Bassspiel am Ende von 'Our Heroin Recess'. Alle Songs sind sehr rhythmisch und könnten selbst Stiernacken davon überzeugen, zur Abwechslung mal das Tanzbein zu schwingen. Zwischendurch schaut das Quintett weit über den Tellerrand des Death Metals hinaus und nutzt gekonnt eingestreute Synthesizer-Effekte.
Als kleines Bonbon legen die Dänen dem Re-Release zwei Live-Tracks als Bonus bei: 'Dark' vom 2004er Album "1-800 Vindication' und 'Weak Is Your God' vom anno 2008 veröffentlichten 'The Prestige'. Leider klingen die Aufnahmen etwas dumpf, trotzdem kann der Hörer die Livequalitäten der Band erkennen. Auch beim anwesenden Publikum kommen ILLDISPOSED gut an.
Von der ersten Sekunde an reißt "Burn Me Wicked" mit. Auch der Humor geht bei Titeln wie 'Case Of The Last Pig', einem wahren Nackenbrecher, nicht verloren. Vor allem Bo Summers Vielseitigkeit überzeugt. Die einzige Gefahr bei dieser Scheibe besteht darin, dass man sich durch ihre Eingängigkeit zu schnell an sie gewöhnt. Nichtsdestotrotz ein Album, das ich mit Sicherheit öfter auflegen werde.
Anspieltipps: 'Shine Crazy', 'Burn Me Wicked', 'Nothing To Fear… Do It'
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper
