IGNORABIMUS - Hüpodermic Plasure
Mehr über Ignorabimus
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Hüpodermic Pleasure
- Pleasurephobic Remix
- Hüpodermic Pleasure Cover
- D N B Mix
Also irgendwie verstehe ich den Sinn dieser Veröffentlichung nicht ganz.
Klar, die estnischen Metaller IGNORABIMUS, die schon einmal IRON MAIDEN supporten durften, haben mit "Hinc Illae Lacrimae" und "Dap Da Zorp" schon eine Demo-EP und eine CD veröffentlicht, spielen schon ziemlich lange zusammen - aber wie soll ich eine Band vernünftig anhand einer Single mit gerade mal einem eigenen Track und drei Remixen beurteilen?
Zumal die Remixe für meinen Geschmack mit ihren Electro-Einflüssen von anno dazumals vollkommen neben der Spur liegen.
Tut mir leid, aber das klingt wie alles schon dreißigmal dagewesen und da hilft auch kein Exotenbonus, die Remixe sind einfach nur unterdurchschnittlich.
Das wirkt alles, als wäre es ohne Sinn und Verstand zusammengestoppelt und zeigt einmal mehr, warum Remixe so umstritten waren und sind.
Aber IGNORABIMUS haben ja mit "Hüpodermic Pleasure" auch einen eigenen Track auf die CD gepackt und der reißt so einiges wieder raus. Als erstes fällt natürlich der Wechselgesang aus deep-ass und high-sky Vocals auf, während ersterer an tiefe, nicht grunzende Death Metal- oder Gothic-Sänger erinnert, wäre der zweite Sänger ein Kandidat für so ziemlich jede Power Metal Band.
Dabei kopiert der Mann aber nicht Michael Kiske, sondern klingt deutlich rauer.
Musikalisch lassen sich teilweise Parallelen zu IRON MAIDEN oder rauem Power Metal ziehen, das klingt jedenfalls gar nicht mal so schlecht und entwickelt durchaus Eigenständigkeit. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich IGNORABIMUS diesen bescheuerten Exotenbonus zugestehe, sondern weil das Lied einfach gut ist. Ok, die Produktion ist reichlich undergroundig ausgefallen, passt aber zu dem Song.
Was bleibt als abschließendes Fazit? Nun, auch wenn eine endgültige Beurteilung der Band nur aufgrund dieser Veröffentlichung zwangsläufig scheitern muss, so haben es die Esten zumindest schon mal geschafft, das mir ihr Name im Gedächtnis haften bleibt.
Und falls ich mal die Zeit dazu finde, werde ich mich bestimmt auch mal näher mit den MP3s zu ihrer ersten Scheibe beschäftigen, die man übrigens auf der Homepage der Band runterladen kann.
Denn trotz der Remixe war es keine echte Qual, sich "Hüpodermic Pleasure" mehrmals anhören zu müssen.
Anspieltipps: Machen wenig Sinn.
- Redakteur:
- Herbert Chwalek