HELMET - Dead To The World
Mehr über Helmet
- Genre:
- Groove Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- ear Music (Edel)
- Release:
- 28.10.2016
- Life Or Death
- I Love My Guru
- Bad News
- Red Scare
- Dead To The World
- Green Shirt
- Expect The World
- Die Alone
- Drunk In The Afternoon
- Look Alive
- Life Or Death (Slow)
Der Helm sitzt schief.
In den Neunzigern war Groove total hip. Und daran hatte HELMET ganz sicher einen großen Anteil. Alben wie "Meantime" oder "Betty" waren echte Granaten des Groove Metal. Was auch immer das genau sein sollte. Doch wer Songs wie 'In The Meantime', 'Milquetoast' oder 'Wilma's Rainbow' mal gehört hat, wird wohl Page Hamilton und seine Mannen jederzeit wieder erkennen.
Sechs Jahre sind jetzt nach dem eher durchwachsenem letzten Album "Seeing Eye Dog" vergangen und "Dead To The World" wird nun als Schritt zurück in die Neunziger angepriesen. Doch wenn man die 37 Minuten mehrfach hinter sich gebracht hat, wird klar, dass das ein ziemlicher PR-Stunt ist.
Ja, die Riffs sind wieder etwas fieser als auf den anderen Alben diesen Jahrtausends, doch prallen sie eher an mir ab als sich in mein Hirn zu bohren. Wo die Truppe vor mehr als 20 Jahren echte, garstige Hits geschrieben hat, bleibt hier neben dem typischen Riffs und Grooves von Hamilton nicht besonders viel übrig. Und das alleine reicht anno 2016 in meinen Ohren eben nicht mehr. Lediglich 'Red Scare' schafft es überhaupt bis ins Kleinhirn vorzudringen und dort auch eine Weile zu verharren, doch eine lange Halbwertzeit ist nicht mal dieser Nummer zu bescheinigen.
Und so ist "Dead To The World" keine triumphale Rückkehr geworden. Wer HELMET hören möchte, sollte auch in Zukunft auf "Meantime", "Betty", "Aftertaste" und das krachige Debüt "Strap It On" zugreifen. Dieses hier ist hörbar, solide, ganz nett und tut beim Hören kaum weh. Es dürfte kaum ein schlimmeres Urteil für Page Hamilton geben.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk