HARDBONE - Tailor Made
Mehr über Hardbone
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Remedy Records
- Release:
- 28.10.2016
- No Man's Land
- It's A Man Thing
- Tailor-Made Woman
- Blood From Hell
- What's Going On
- Cannonball
- When It Comes Down To It
- We're All Gonna Die
- Barfly
- Tear It Up
Rock 'n' Roll in Reinkultur!
Kaum ein Jahrgang hat wohl so viele inoffizielle AC/DC-Tributes am Start wie der momentane. Es mag natürlich zufällig sein, dass sich die Legende anno 2016 selbst richtet und ihr vorzeitiges Ende vorbereitet, doch irgendwie ist schon auffällig, wie viele Acts sich um die Thronfolge bemühen und ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen.
HARDBONE mag mag zwar nicht zur letztgenannten Kategorie zählen, immerhin fährt die Truppe aus Hamburg schon seit einigen Jahren auf dem dreckigen Kurs, den man auch auf "Tailor Made" anvisiert hat. Aber irgendwie scheint nichts ohne Grund zu geschehen - und somit darf man den Hanseaten zumindest auch die Anwärterschaft auf besagte Nachfolge zusagen. Musikalisch ist man mit den zehn Nummeern des neuen Albums nämlich genau dort, wo eine AC/DC-inspirierte Truppe gerne gesehen und gehört wird.
Die Zielgruppe für "Tailor Made" mag damit abgestimmt sein, darf sich gleichzeitig aber auf eine richtig fette Portion authentischen Riff-Rock freuen, der in keinem der neuen Stücke irgendwelche Enttäuschungen bereithält. HARDBONE mag sich musikalisch vielleicht ein bisschen limitieren und ggf. auch zu häufig aufs gleiche Pferd setzen, doch das will man den Jungs angesichts saucooler Nummern wie 'Tailor-Made Woman', 'Cannonball' und 'It's A Man Thing' aber auch nicht übel nehmen. Vom Gesang bis zur rotzigen Gitarre ist hier alles bestens aufeinander abgestimmt, sowohl im Gitarrenbereich als auch bei den zielsicheren Refrains. Die neue Scheibe rockt, und mehr muss sie auch nicht, um das Publikum zu begeistern, denn viel falsch machen kann man gerade dann nicht, wenn die Motivation so hoch gehalten wird wie auf "Tailor Made".
Lediglich der Endkonsument steht vor einem gehörigen Problem, da er bald nicht mehr weiß, welcher Band er in diesem Bereich noch den Zuschlag geben soll. Sofern die finanziellen Mittel aber nicht ausreichen, um sich den ganzen 2016er Katalog erstklassiger Szene-Releases zu sichern, sollte man auch bei reduzierten Einkaufsverhalten keinesfalls auf HARDBONE verzichten. Die Norddeutschen gehören nämlich nach wie vor zum stärksten, was der Sektor zu bieten hat!
Anspieltipps: Tailor-Made Woman, It's A Man Thing, We're All Gonna Die
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes