HIM - Venus Doom
Mehr über HIM
- Genre:
- Gothic Rock
- Label:
- Sire / Warner
- Release:
- 14.09.2007
- Venus Doom
- Love In Cold Blood
- Passion Killing Floor
- The Kiss Of Dawn
- Sleepwalking Past Home
- Dead Lover's Lane
- Song Or Suicide
- Bleed Well
- Cyanide Sun
Die finnischen Schmuserocker HIM bereichern den Musikmarkt wieder mit einem neuem Album: "Venus Doom" nennt es sich und schlägt ungewohnt rockigere, härtere Töne an. Doch textlich findet sich der Hörer schnell in der gewohnten Thematik der Band wieder, denn auf "Venus Doom" dreht es sich vorwiegend um die Liebe. Mit den neun Songs bietet der neue Silberling von HIM trotzdem eine große Vielfalt.
Bereits der erste Song 'Venus Doom', auf dem zu Beginn das Anzünden einer Zigarette zu hören ist, startet mit einer Mischung aus sehr rockigen Klängen und vielen Momenten, die Sehnsucht vermitteln. Passend dazu singt Sänger Ville Valo mit seiner gefühlvollen und kraftvollen Stimme, die oftmals von etwas ruhigeren Parts unterstrichen wird. Doch finden sich ebenso instrumentelle Zwischenteile. Nach einem kurzen sanften Zwischenspiel wird Valos Stimme ungewohnt tief, bis alles wieder zurück in die ursprüngliche Melodie des Liedes fällt. Rockiger wird es auch mit 'Love In Cold Blood': Es geht hier nahezu in den Progressive Rock hinein. Kurzweilige, sanfte und äußerst gefühlsbetonte Momente mischen sich darunter. Besonders auffällig ist auch der Refrain. Ähnliche rockig ist auch 'Passion's Killing Floor'. Ruhiger wird es dann schon mit 'The Kiss Of Dawn'. Valos Stimme ist hier meist recht ruhig, zum Ende hin wird sie sinnlicher und trägt den Text durch das Lied.
Ein besonderes schönes Stück auf "Venus Doom" ist beispielsweise auch 'Sleepwalking Past Hope'. Eingeleitet wird der Song von wunderschönen Pianoklängen. Anmutig ist der Anfang, doch nach zwanzig Sekunden ertönen plötzlich Gitarrenklänge, bis sich diese im Hintergrund wiegen, um Raum für Valos Stimme zu schaffen. Dieses zehnminütige Werk beginnt recht ruhig, fast ein wenig traurig, und entfaltet sich später, so dass unter anderem auch ein kurzes Gitarrensolo auftaucht. Der nächste Song 'Dead Lover's Lane' wird dann auch schon wieder etwas rockiger. Doch mit 'Song Or Suicide' gibt es ein weiteres sanftes Zwischenstück von rund einer Minute Laufzeit: Es ist rein instrumental. Valos Stimme wird also lediglich von einer Gitarre begleitet. Nach diesem kurzen Zwischenspiel wird es nochmal richtig rockig mit 'Bleed Well', bevor dann zum Abschluss mit 'Cyanide Sun' noch ein letzter, ruhigerer, sehnsüchtiger Song folgt.
Insgesamt ist "Venus Doom" ein sehr starkes Album. Trotz der eher ungewohnten härteren und rockigeren Songs von HIM lässt sich das Markante der Schmuserocker stets wiedererkennen, was vor allem an Ville Valos unvergleichlicher Stimme liegt. Ihr neues Album präsentieren HIM übrigens demnächst auch live. Zunächst geben sie am 21. September 2007 in Berlin ein Konzert und im Februar 2008 folgt dann ihre Tour.
Anspieltipp: Sleeping Walk Past
- Redakteur:
- Franziska Böhl