GRAVE DIGGER - Excalibur
Mehr über Grave Digger
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- GUN Records
- The Secrets Of Merlin
- Pendragon
- Excalibur
- The Round Table (Forever)
- Morgane Le Fay
- The Spell
- Tristan´s Fate
- Lancelot
- Mordred´s Song
- The Final War
- Emerals Eyes
- Avalon
- Parcival (Bonus)
Ein formidabler Abschluss einer sensationellen Reihe
Der dritte und letzte Teil der doch geglückten Mittelalter-Trilogie dreht sich, wie man am Titel unschwer erkennen kann, um das wohl berühmteste Schwert der Geschichte, die gesamte Sage um König Artus, sowie um die Ritter der einstigen Tafelrunde. Mehr als interessanter Stoff, mit dem sich die Gladbecker Teutonen von GRAVE DIGGER also anno 1999 beschäftigten.
Musikalisch, authentisch und kompositorisch ist auch im dritten, besser gesagt beim neunten Anlauf, wenn man die gesamte GRAVE DIGGER-Diskografie betrachtet, alles im grünen Bereich. Einmal mehr reihen sich zahlreiche Ohrwürmer an äußerst rifflastige, aber mit genügend Abwechslung und Facettenreichtum gesegnete Stücke, die "Excalibur" zu einem akustischen Leckerbissen für eingefleischte Heavy-Metal-Fans macht.
Das Titelstück kennt so ziemlich jeder, der sich mal mit GRAVE DIGGER auseinander gesetzt hat. Ein markantes Riff, der Gänsehaut-Refrain und ein Gitarrensolo zum Niederknien, definitiv ein Evergreen der Jungs um Chris Boltendahl und schöne Intonierung, wie Arthur damals Excalibur aus dem Stein zog. Das im mittleren Tempo gigantisch wirkende 'The Round Table (Forever)' gehört ebenso zu den Highlights wie das bärenstarke 'Morgane Le Fay' und das beinah schon bedrohlich wirkende 'The Spell'. Aber auch der zweite Abschnitt dieses, sich erst bei mehrmaligem Hören in voller Pracht entfaltendem, Werkes kann sich mehr als sehen lassen: 'Tristan’s Fate' und 'Mordred’s Song' krachen von der ersten bis zur letzten Sekunde und dazwischen mogeln sich erstklassige Hymnen der Marke 'Lancelot' und 'Avalon'. Aber auch das balladeske 'Emerald Eyes' gehört zu dem Sortiment an Sternstunden auf diesem rundum gelungenen Werk.
Zwar belegt "Excalibur" in meiner persönlichen Wertung nur den dritten, undankbaren Platz der Mittelalter-Trilogie, aber meine Meinung sollte dem gesamten Unterfangen keinen Abbruch verleihen. So gibt es beinah nichts an den insgesamt 13 Stücken auszusetzen. Hinzu kommt ein Konzept, welches in seiner Ausführlichkeit und seinem Interessengrad nicht hätte besser vertont werden können.
Was bleibt uns also am Ende? Ein geniales Coverartwork, eine Truppe, die Mitte/Ende der 90er Jahre auf dem hörbaren Höhepunkt ihrer schöpferischen Leistung steht und bärenstarke Songs, die sich bis zum heutigen Zeitpunkt teilweise im Live-Repertoire der Boltendahl-Buben etablieren konnten. Metal-Herz, was willst du mehr?
Anspieltipps: Excalibur, Morgane Le Fay, Lancelot, The Final War
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp