GOLDSMITH - Into The Wilds
Mehr über Goldsmith
- Genre:
- Heavy Metal / Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalapolis Records
- Release:
- 03.10.2025
- Into The Wilds
- The Nowhere Kids
- Here's My Revenge
- We Will Burn In Hell
- Evil / The Curse Is Upon Us
- Baron Blood
- In Skies Of Grey
- Slingshot Boogie
Die Frische macht's!
Was den GOLDSMITH-Sound seit jeher auszeichnet, ist dieser recht eigensinnige, unvergleichliche Stilmix, der aus klassischem Heavy Metal und allen erdenklichen Randspielarten zusammengesetzt ist, viele vertraute Einflüsse mitbringt, am Ende des Tages aber dennoch extrem eigenständig bleibt, weil die Band sich nicht auf eine einzige Trumpfkarte verlässt. Hat man bei den Leads gelegentlich den Eindruck, als seien alle HELLOWEEN-Phasen regelmäßig durch die Boxen des Proberaums gejagt worden, hört man auch ein bisschen BRAINSTORM-Unkonventionalität, hin und wieder Einflüsse aus der Newsted-Phase von METALLICA und gerne auch mal ein paar zentnerschwere Heavy-Rock-Grooves, die das Material nicht nur spannend, sondern jederzeit auch unvorhersehbar gestalten - und das gilt allgemeinhin auch für die acht neuen Stücke, die GOLDSMITH auf "Into The Wilds" eingepflanzt hat.
Es gibt keine typischen Alleinstellungsmerkmale bis auf das vielleicht wichtigste, nämlich die durchgängige Vielseitigkeit, die aber auch diesmal in einem homogenen Raum stationiert ist. Nahezu alle Nummern sind melodisch und einprägsam, in ihrer individuellen Natur aber dennoch sehr verschieden. Gibt es in 'In Skies Of Grey' einige progressive Einsprengsel aus dem klassischen Hardrock, lauern in 'Evil / The Curse Is Upon Us' sogar Brian May und seine Spießgesellen, um ein bisschen Pomp Rock einzustreuen. An anderer Stelle geht es vehement und straight voraus ('The Nowhere Kids'), wohingegen das recht intensive 'We Will Burn In Hell' im fast schon brachialen Midtempo auch mit einer unverhofften Heavyness kokettiert. Und dann sind da noch Stücke wie 'Into The Wilds' und 'Here Is My Revenge', in denen die Arrangements recht merkwürdige Wege zu gehen scheinen, sich dann aber wieder in einem tollen Chorus treffen, der aber gewohntermaßen nicht von der Stange kommt.
Die Wandlungsfähigkeit von GOLDSMITH ist auf "Into The Wilds" daher auch erneut das große Plus, kombiniert mit so vielen charakteristischen Wesensmerkmalen, die einerseits bekannt, dann aber doch wieder neu und aufregend erscheinen. Diese Jungs halten die Spannung immer noch sehr hoch und verblüffen einmal mehr damit, Vertrautes in einen neuen Kontext zu stellen. "Into The Wilds" ist ein weiteres Highlight im mittlerweile auch ordentlich gefüllten GOLDSMITH-Katalog!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes