GALGANO, TOM - Sleepwalking In A Strange Land
Mehr über Galgano, Tom
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Doone Music (Just For Kicks)
- Release:
- 15.08.2025
- (prelude) Ray Of East
- A Riddle Song
- (prelude) Take Captive Every Thought
- Lens Of Suspicion
- (prelude) Make Me
- When Are You Coming Down Again?
- (prelude) The Dreaming Earth
- Carried Away
- (prelude) Love And There Will Be Love
- Good Friend Of Mine
- (prelude) It's Not A Table
- Let Poetry Do What Poetry Does
- (postlude) Meditating On A Mystery
IZZ-Kopf auf Solopfaden.
Tom Galgano dürfte dem ein oder anderen als Tastenmann der US-Progger IZZ bekannt sein, die er gemeinsam mit seinem Bruder John bereits im letzten Jahrtausend gründete und seitdem mit ihnen acht Studioalben sowie diverse Live-Alben und Kompilationen veröffentlicht hat. "Sleepwalking In A Strange Land" ist nun sein erstes Soloalbum, das mit 13 Songs in 36 Minuten auf dem ersten Blick überraschend kompakt erscheint. Auf dem zweiten Blick bleibt das Album zwar irgendwie kompakt, schrumpft aber auch beinahe auf EP-Größe, gibt es doch gleich sechs Preludien, die allesamt zwischen knapp unter einer und etwas unter zwei Minuten lang sind, sowie ein Postludium, das es immerhin auf vier Minuten bringt. Bleiben sechs "echte" Songs, die es auf ca. 24 Minuten Spielzeit bringen.
Musikalisch ist auch hier in erster Linie Progressive Rock zu finden, der aber im Vergleich zu Toms Stammband deutlich entschlackt daherkommt und auch mal in Pop-Gefilden herumwildert. Egal, ob es die Stimmvielfalt oder die Instrumentierung angeht, hier ist alles reduziert. Das gilt allerdings auch für die Spannung, denn das Album zieht dann doch recht ereignislos an mir vorbei. 'Lens Of Suspicion' punktet noch mit etwas Drive und das kurze Preludium 'Make Me' hätte gerne etwas mehr Spielzeit bekommen können, aber selbst das sind keine wirklich Höhepunkte.
Das wird im weiteren Verlauf auch nicht wirklich besser. 'When Are You Coming Down Again?' beginnt mit seinem Wechselgesang vielversprechend, verhungert aber auf halber Strecke der vier Minuten etwas. Die Tastenarbeit von Tom schafft es für mich nicht ausreichend die Songs zu tragen, hier ist sogar eher seine Arbeit an den Fellen der eigentliche Hinhörer. Dass Tom hier jede Note selbst eingespielt hat, ist zumindest aller Ehren wert. Dennoch, für mich wirkt "Sleepwalking In A Strange Land" etwas zu wenig auskomponiert. Oftmals habe ich den Eindruck, dass er seinen Ideen nicht ausreichend Platz gibt und sie in kurze Preludien zwängt, was etwas schade ist.
Unterm Strich bleibt "Sleepwalking In A Strange Land" also eine etwas zwiespältige Angelegenheit, die wohl maximal Fans seiner Hauptband interessieren dürfte.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk


