ERED - Night Of Eternal Doom
Mehr über Ered
- Genre:
- Black Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- War Anthem Records
- Release:
- 29.05.2015
- Ancient Abominations
- Ripped From The Abyss
- Storms
- Nocturnal Revelations
- Night Of Eternal Doom
- Pestilent Black Fog
- Blackwitch
- Dark Temple Congregation
- Black Coffins And Funeral Curses
- Eternal Wisdom
- A Black Mass For Satanas (MORTAL MUTILATION-Cover)
Spain meets Sweden
Dass der deutsche Untergrund brodelt und kocht, ist allseits bekannt. Doch auch in anderen Ländern, wie beispielsweise in Spanien, garnieren einige Herrschaften ihr Süppchen mit schwarzmetallischen, tödlichen und zerstörerischen Zusätzen. Vier von ihnen stammen von der Combo ERED, die bereits seit 1997 aktiv ist, es in 18 Jahren jedoch lediglich auf zwei vollständige Scheibchen gebracht hat. Doch die Spanier waren dennoch nicht untätig, was allerlei Demos und brutale Live-Auftritte unter Beweis stellen. Nun steht mit "Night Of Eternal Doom" das neue, wahrscheinlich reifste Werk der Jungs in den Startlöchern, auf dem sie eine Bestie aus Death-, Black-, Doom- und Thrash-Elementen von der Leine lassen.
Trotz einiger wirklich gelungenen Melodien wird das Aggressionspotential nie außer Acht gelassen: ERED entfacht ein regelrechtes Feuerwerk, Spielfreude und das hohe Maß an Abwechslung sind in jeder Sekunde der knapp 60 minütigen Spielzeit allgegenwärtig und mit 'Storms', 'Black Coffins And Funeral Curses' sowie dem eingängigen 'Blackwitch' kann die Truppe um Frontmann Abyssal sogar auf amtliche Gassenhauer zurückgreifen. Doch auch die anderen Stücke darf man aufgrund einer rundum gelungenen Produktion und toller Intensität getrost als gelungen bezeichnen: Das eröffnende 'Ancient Abominations' schwingt die MARDUK- und DISSECTION-Keule umher, 'Pestilent Black Fog' thrasht alles in Grund und Boden und das abschließende MORTAL MUTILATION-Cover 'A Black Mass For Satanas' setzt äußerst atmosphärisch dem Ganzen die Krone auf.
Man kann es also drehen und wenden, wie man will, aber diejenigen, die auch nur annähernd Gefallen an deftig-düsterer Kost finden, kommen an "Night Of Eternal Doom" definitiv nicht vorbei. Sicherlich braucht das Album gewisse Zeit, um wirklich zu zünden und auch die Vorgängeralben "Born In A Frozen Hell" und "Goatworshipping Metal" haben sicherlich ihren gewissen Anteil an der Klasse dieses finsteren Songelfers. Wer die skandinavischen Länder aufgrund ihrer Brutalo-Black- und Death-Metal-Bands liebt, solchen Bands wie eben DISSECTION, SACRAMENTUM, WATAIN oder UNANIMATED immernoch Tribut zollt, weiß hoffentlich jetzt, welche eher untypische Region auch brauchbare Klänge hervorzaubern kann.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp