EDGE OF SANITY - Unorthodox (Re-Release)
Mehr über Edge Of Sanity
- Genre:
- (Melodic) Death Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 05.12.2025
- The Unorthodox (Remaster 2025)
- Enigma (Remaster 2025)
- Incipience To The Butchery (Remaster 2025)
- In The Veins / Darker Than Black (Remaster 2025)
- Everlasting (Remaster 2025)
- After Afterlife (Remaster 2025)
- Nocturnal (Remaster 2025)
- A Curfew For The Damned (Remaster 2025)
- Cold Sun (Remaster 2025)
- Requiscon By Pace (Remaster 2025)
- Dead But Dreaming (Remaster 2025)
- When All Is Said (Remaster 2025)
- Beyond The Unknown (Remaster 2025)
- The Day Of Maturity (Remaster 2025)
- Human Aberration (Remaster 2025)
- The Unorthodox (Remix 2025)
- Enigma (Remix 2025)
- Incipience To The Butchery (Remix 2025)
- In The Veins / Darker Than Black (Remix 2025)
- Everlasting (Remix 2025)
- After Afterlife (Remix 2025)
- Nocturnal (Remix 2025)
- Human Aberration (Remix 2025)
- Requisecat In Pace (2025 Version)
- Cold Sun (Remix 2025)
- Dead But Dreaming (Remix 2025)
- When All Is Said (Remix 2025)
Eine wichtige Zwischenetappe von Swanö und Co. nun in neuem Mix!
Über den Stellenwert einer Platte wie "Unorthodox" muss man sicher nicht lange diskutieren; Dan Swanö hat die zweite EDGE OF SANITY-Platte in späteren Interviews zu seiner bandinternen Lieblingsplatte erklärt und darf zum Abschluss der Re-Release-Serie seiner frühen Schaffensphase immer noch stolz auf diesen Rohling zurückblicken, der den Nährboden für die späteren, kommerziell erfolgreicheren, aber auch melodischeren Platten auslegte.
Die Neuauflage überzeugt allerdings nicht nur mit verehrten Songperlen wie 'When All Is Said', 'Dead But Dreaming' und 'Nocturnal', sondern auch mit einer Reihe sehr interessanter Remixes, in denen das raue Fundament der Nummern beibehalten, ihnen aber gleichzeitig auch noch etwas mehr Wucht eingepflanzt wurde, was sich vor allem in den flotteren Kompositionen deutlich bemerkbar macht. Als sensibler Knöpfchendreher hat Swanö das Äußerste aus den Originalstücken herausschlagen wollen, und das ist ihm bei der wiederholten Wiederveröffentlichung diesmal am besten gelungen. Der Bass wummert viel auffälliger, an den Kesseln ist ebenfalls ein differenzierterer Sound wahrnehmabr, und auch die Stimme des legendären Elchtod-Genies erhält ein bisschen Bonusvolumen, speziell in den tieferen Parts, von denen es auf "Unorthodox" so einige gibt.
Natürlich wird sich EDGE OF SANITY im Nachhinein immer an Meilensteinen wie "The Spectral Sorrows", "Purgatory Afterglow" und dem wesentlich progressiveren "Crimson" messen lassen (müssen), doch in der beeindruckenden Entwicklung der schwedischen Urväter kommt "Unorthodox" eine klare Schlüsselrolle zu, die man knapp 35(!) Jahre später vielleicht noch besser begreift als zu Zeiten des eigentlichen Releases. Zwar ist nicht jeder Song ein absoluter Volltreffer und in der Death-Metal-Historie mit Lorbeeren gesegnet worden, doch als Gesamtwerk ist der Zweitling nach wie vor ein unverzichtbares Stück Todesblei-Historie, welches mit dem Remaster, vor allem aber mit dem neuen Mix ruckartig wieder zum Leben erweckt wird.
Ohnehin ist der Katalog von EDGE OF SANITY Pflichtlektüre für jeden Fan skandinavischer Extreme-Metal-Geschichte, und er wäre sicherlich nicht so imposant ausgefallen, hätte die Band anno '92 nicht diesen starken Zwischenschritt eingelegt!
- Redakteur:
- Björn Backes


