DRIVE, SHE SAID - Pedal to the Metal
Mehr über Drive, She Said
- Genre:
- AOR / Melodic Pop-Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 15.04.2016
- Touch
- Pedal To The Metal
- In 'r Blood
- Said It All
- Writing On The Wall
- Rainbows And Hurricanes
- Love Will Win In The End
- Rain Of Fire
- In Your Arms
- I'm The Nyte
- Lost In You
- All I Wanna Do
AOR-Schnittchen gefällig? Bitt'schön!
Die größte Überraschung an diesem Album ist wohl die Entstehung an sich. Während unzählige Bands und Projekte auf Frontiers Records erst auf Intention von Oberhaupt Serafino Perugino aus der Taufe gehoben wurden, lief es in diesem Fall andersrum.
Die Initiative ging nämlich von Mastermind Mark Mangold aus, der sich nach einem erfolgreichen Gig mit TOUCH an den Labelchef wandte, ob denn nicht auch DRIVE, SHE SAID noch von Interesse wäre. Aber sicher doch! Schließlich konnte sich Mister Mangold mit dem selbstbetitelten 1989er Debüt und dem zwei Jahre später in die Umlaufbahn katapultierten "Drivin‘ Wheel" nicht nur in der AOR-Szene einen verdammt guten Namen machen.
Zwar folgte nach dem 1993er Album "Excelerator" das vorübergehende Aus, doch selbst knapp mehr als zehn Jahre später war die Nachfrage durchaus noch gegeben als DRIVE, SHE SAID mit "Real Life" abermals in der Szene auftauchte. Weitere knapp anderthalb Dekaden (und diverse Compilations) später legt die Formation – zu der neben Mastermind und Keyboarder Mark Mangold in erster Linie Sänger (und Gitarrist) Al Fritsch sowie die beiden Gitarristen Tommy Denander und Daniel Palmqvist zählen – nun also abermals ein Studioscheibchen vor.
Wie der Titel schon verrät, ging die des Weiteren von diversen Gästen am Schlagzeug (u.a. Kenny Aronoff) bzw. am Bass (den zum Großteil Frontiers Haus- und Hof-Chefmusiker Alessandro Del Vecchio einspielte) unterstützte Truppe mit Vollgas ans Werk und in eben diesem kommen auch die einmal mehr ohrenschmeichelnden AOR/Melodic-Schnittchen mit Hit-Appeal aus den Boxen. Geschmeidige Keyboard-Passagen mit dezentem 80er Pop/Rock-Appeal regieren das Geschehen, das zwar nie wirklich heftig rockt, allerdings auch vor dem Absturz in allzu seichte Gefilde gerettet wird.
Nicht zuletzt, weil die Gitarren den Vortrag nicht nur fein akzentuieren sondern durchaus auch konterkarieren. Die Gesangsmelodien und Refrains flutschen ebenso förmlich aus den Boxen und nicht zuletzt auf Grund der für diese Richtung eben typischen Lyrics, entführt uns Meister Mangold regelrecht auf eine Reise in die 80er Jahre.
Die zeitgemäße Produktion rettet das Album jedoch vor purer Nostalgie, wie auch Ohrwürmer wie 'Rain Of Fire' oder das von Al im Duett mit FIONA dargebotene 'In Your Arms' eher die Zeitlosigkeit dieses Plüsch-Teils untermauern. Pflicht für jeden AOR-Connaisseur!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer