DRECKSAU - Kältekammer
Mehr über Drecksau
- Genre:
- Death Metal / Hardcore
- Label:
- TTS-Media-Music
- Release:
- 19.05.2003
- Totgeburt
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- C-Chip
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- Kältekammer Seele
Durchaus als Ironie des Schicksals kann man es bezeichnen, eine CD namens "Kältekammer" dieser schweißtreibenden Tage rezensieren zu müssen. Dem aber noch nicht genug, denn wie bei Hitze oder Kälte - der eine Pro, der andere Contra – so ist auch das Nürnberger Trio DRECKSAU eine Gegebenheit, an der sich die Geister scheiden... "es gibt keinen Mittelweg und keinen Kompromiss" (Zitat: Labelinfo). Eigentlich bin ich ja nicht unbedingt jemand, der auf unbedingte Polarisation steht, schon gar nicht im Falle von Musik, bei den drei Franken aber kann man sich dieser Entweder-Oder-Tatsache allerdings nicht entziehen!
Für mich stand die Entscheidung im Prinzip schon nach dem ersten Durchlauf fest und erhärtete sich bei jedem weiteren Run. "Kältekammer" klingt für mich wie ein total verregneter, düsterer Sonntag im Herbst, wie 24 Stunden, auf die man wegen ihrer Ereignislosigkeit getrost vergessen kann. Belanglos, monoton und so inspirierend wie 'ne Kaffeefahrt mit 50 zahnlosen Rentnern poltert der Mix aus Death Metal und Hardcore durch die Boxen, ohne dabei auch nur den Anflug von Eingängigkeit an den Tag zu legen. Ohne Zweifel, druckvoll und straight ist die Chose allemal, aber was nützt das, wenn man am Ende erstaunt feststellt, 16 angeblich verschiedene Stücke gehört zu haben, obwohl einen das Gefühl beschleicht, bereits beim Opener 'Totgeburt' die Repeat-Taste gedrückt zu haben. In Sachen handwerkliche Fertigkeiten bewegen sich die Herren Scherer, Reber und Seitz ebenfalls nur im Mittelfeld und komplettieren damit den mehr als faden Geschmack, den das dritte Album der Nürnberger bei mir hinterlassen hat. Sorry Jungs, aber manchmal muss man halt 'ne Drecksau sein!
Anzumerken gilt es noch, dass "Kältekammer" als "Two-In-One"-Package im Handel erhältlich ist. TTS-Media-Music, das Label von DRECKSAU, hat sich nämlich dazu entschieden, eine Veröffentlichung im Monat neben der normalen Stereo-Version zusammen mit der Digital-Surround-Variante (5.1. Format) auszuliefern … ohne Aufpreis versteht sich. Löbliche Sache wie ich finde!
Anspieltipps: In-Existenz
- Redakteur:
- Oliver Kast
