DRACONIC - From the Wrong Side of the Aperture
Mehr über Draconic
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Noise Head
- Release:
- 02.04.2009
- Through Escape
- Opaque
- The Amnesia Transmissions
- This Time There Would Be No Witnesses
- Bleak Future Trauma
- The Imbecile
- Murder The Distance
- Of The Pulse And The Iris
- Laudanum
Auch Melodic Death Metal aus Serbien kann recht belanglos klingen.
Dank DRACONIC erscheint das sonst kaum präsente Serbien auf der metallischen Landkarte. Die Band wurde 2003 von Keyboarder Branislav Stankovic zunächst als Studio-Projekt ins Leben gerufen und schließlich mit Belgrader Musikern vervollständigt. Bei uns gibt der inzwischen zum Sextett angewachsene Haufen mit "From the Wrong Side of the Aperture" seinen musikalischen Einstand.
Noise Head Records begehen allerdings den Fehler, DRACONIC vorschnell in den nordischen Death-Metal-Topf zu schmeißen und in einem Atemzug mit SOILWORK und Konsorten zu nennen, denn damit werden sie der Band nicht ganz gerecht. Zum einen haben sicher auch die auf der MySpace-Seite der Formation genannten Einflüsse der Sorte MESHUGGAH ihre Spuren in den etwas progressiveren Tracks hinterlassen. Zum anderen überrascht das finale 'Laudanum' durch reinrassigen Doom Death Metal, von dem ich mir gerne noch mehr gewünscht hätte.
Das Ganze ist zwar insgesamt nicht sonderlich originell, hat aber durchaus seine Momente. Punktabzüge gibt es vor allem im Bereich des Klargesangs von Marjan Mijic, dem es im Vergleich zu seinen massiven Growls noch an Ausdruck fehlt. Und nach der großspurigen Selbstbeschreibung der Serben auf MeinPlatz in Richtung "Brücke zwischen old school und neu", "Metal, der gleichermaßen beeindruckend und futuristisch ist" sowie den x anderen genannten Band-Einflüssen, hätte ich mir hier doch etwas mehr erwartet als ein im Grunde doch typisches Melodic-Death-Metal-Scheibchen. Alles-haben-Müsser können aber durchaus mal reinhören.
Anspieltipps: Through Escape, The Imbecile, Laudanum
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Elke Huber