DISTANT PAST - The Final Stage
Mehr über Distant Past
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel / Soulfood
- Release:
- 26.03.2021
- Kill The Dragon
- Staring At The Stars
- Queen Of Sin
- Fall From Glory
- I Am Omega
- The Power Of Evil
- The Final Stage
- Dawn City
- World Of Wires
- Path Of Fate
Auf die Stärken besonnen
Fünf Jahre sind eine lange Zeit, doch nun servieren uns die Schweizer von DISTANT PAST ihr viertes Album auf dem Silbertablett. "The Final Stage" ist hoffentlich noch nicht das letzte Kapitel in ihrer Geschichte, denn sowohl die aktuelle als auch die vergangenen Scheiben sorgten bei mir für amtliches Kopfnicken, Fausthieven und Fußwippen. Und nachdem das einstige, reine Studioprojekt auch für den einen oder anderen Auftritt auf der Bühne stand, hatte man die berechtigte Hoffnung, dass der DISTANT PAST-Heavy-Train nun endlich an Fahrt aufnimmt, doch erneute Line-Up-Wechsel bremsten die Band um Jvo Julmy und Adriano Troiano etwas aus.
Nun greifen sie wieder an und agieren angenehm zielstrebiger und bissiger als zuvor. Gab es auf "Utopian Void" und "Rise Of The Fallen" noch schwächere Songpassagen, Fragmente, die über ein Schulterzucken nicht hinauskamen und den einen oder anderen Gähner, weiß "The Final Stage" beinahe vom ersten bis zum letzten zu unterhalten. Auch wenn 'Power Of Evil' und 'Path Of Fade' nicht überzeugen wollen, sind generell die neuen Songs wesentlich kompakter, die Refrains griffiger, die Riffs zielstrebiger. Das schnelle 'Kill The Dragon' ist beispielsweise ein formidabler Türöffner, der gemeinsam mit 'I Am Omega' (Angenehm, ich bin der Marcel), dem vom Mal zu Mal wachsenden 'Staring At The Stars' sowie dem kernigen 'Queen Of Sin' die Flagge des klassischen Kraftstahls in den Wind hält.
Hinzu kommt eine angenehm erdige Produktion und mit bereits erwähntem Jvo ein Sänger, auf dessen Leib speziell die rifforientierten Rocker zugeschnitten sind. Ob es dem abermaligen Dreh am Besetzungskarussell geschuldet ist oder nicht, "The Final Stage" ist in Gänze ein gutes bis stellenweise sogar mehr als gutes Album im Zeichen des Heavy Metals aus dem Hause Pure Steel Records geworden. Kein Meisterwerk, keine Frage, aber ein energischer und geradliniger Schritt in die richtige Richtung und der kann sich sehen lassen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp