CRYSTAL BALL - Crystallizer
Mehr über Crystal Ball
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- Massacre Recods
- Release:
- 27.04.2018
- Crystallizer
- Curtain Call
- Alive For Evermore
- S.O.S.
- Crazy In The Night
- Gentleman's Agreement
- Let Her Go With Love
- Beauty In The Beast
- Death On Holy Ground
- Satisfaction Guaranteed (Digi Bonus Track)
- Exit Wounds (Digi Bonus Track)
- Dusty Deadly
- Symphony Of Life
CRYSTAL Ball bleibt sich auch auf Album Nummer zehn treu.
Pünktlich zum zwanzigjährigen Bandjubiläum präsentiert CRYSTAL BALL der immer größer werdenden Fanschaar mit "Crystallizer" bereits auch schon Album Nummer zehn. Kinder, wie doch die Zeit vergeht. Ich kann mich noch bestens an den äußerst vielversprechenden Albumeinstand "In The Beginning" im Jahr 1999 erinnern und wusste damals direkt, dass diese Band ein riesiges Potenzial besitzt. Man darf der Band zu ihrer langjährigen Karriere zuerst einmal von ganzem Herzen gratulieren. Den Eidgenossen gelang das Kunststück, während dieser Zeit kein wirklich schwaches Album veröffentlicht zu haben. Ob sie diese Erfogsserie mit "Crystallizer" fortsetzen können und ihnen zudem ein würdiges Jubiläumsalbum geglückt ist, erfahrt ihr hier.
Zu allererst einmal darf beruhigt festgestellt werden, wo CRYSTAL BALL drauf steht, ist zu 100% auch CRYSTAL BALL drin. Auch auf ihrem aktuellen Album führt die Band ihren bisherigen Erfolgsweg mit allen dazugehörigen Konsequenzen fort. Der Hörer darf sich an elf, beziehungsweise dreizehn bei der Digi-Variante, gutklassige Hard-Rock-Tracks mit Tendenz zum Melodic Metal erfreuen, die sich allesamt im altbewährten CRYSTAL BALL-Universum bewegen. Dies bedeutet haufenweise eingängige Refrains, starke Melodien mit der nötigen Gitarrenpower und eine erstklassige Gesangsperformance von Steven Mageney. "Crystallizer" ist im Übrigen bereits schon das vierte Album, das der gebürtige Wuppertaler mit seiner charismatischen Stimme im Dienste der Kristallkugel veredelt.
Was ich aber trotz der ganzen Feierlichkeiten allerdings mittlerweile ein bisschen vermisse, ist ein gewisser Mut zum Risiko. Ein paar Ausreißer aus den bereits bekannten Schemata hätten dem Ganzen vermutlich gut getan und die ganze Sache etwas abwechslungsreicher und erfrischender gestaltet. Es fehlen einfach ein paar Songs, die dem Hörer etwas Neues bieten und weswegen sich der Fan "Crystallizer" zu seinen bisherigen Alben ins Regal stellen möchte. Irgendwie beschleicht mich nämlich bereits nach dem ersten Hördurchgang dieses Gefühl einer gewissen Vertrautheit. Vieles auf Album Nummer zehn ähnelt doch sehr seinen drei allesamt formidablen Vorgängern. Die abermalige Zusammenarbeit mit Produzent Stefan Kaufmann trägt auch ihren Teil dazu bei, da sich seit der gemeinsamen Zusammenarbeit mit CRYSTAL BALL ihre Alben klanglich kaum mehr hörbar voneinander unterscheiden.
CRYSTAL BALL liefert mit "Crystallizer" erneut ein gutes Album ab, welches zu keiner Sekunde ein für die Band bekanntes Qualitätslevel unterschreitet und vermutlich auch keinen ihrer langjährigen Anhänger vor den Kopf stoßen wird. Ich persönlich vermisse allerdings gerade zum Jubiläum etwas mehr Risikobereitschaft, welche aus einem guten Album vielleicht ein überragendes hätte machen können.
Ab April entert CRYSTAL BALL wieder die Bretter, die die Welt bedeuten und zwar diesmal im Vorprogramm von AXEL RUDI PELL. Wer die Band schon einmal live-haftig erleben durfte, weiß, was für eine energiegeladene Show ihn erwartet. Die Jungs zählen bekanntermaßen sowieso mit zum Besten, was die Schweiz diesbezüglich zu bieten hat. Also nichts wie los und Tickets ordern. Übrigens, kleiner Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Plattenfirma, es wäre schon langsam an der Zeit für ein CRYSTAL BALL-Live-Dokument in Form einer CD und DVD/Blu-Ray!
Anspieltipps: Crystallizer, S.O.S, Beauty In The Beast
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl