CROSSFIRE (IRL) - Switch To Reset
Mehr über Crossfire (IRL)
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Wormhole Death Records
- Release:
- 15.12.2023
- Switch To Reset
- Book Of The Dead
- Lost All Control
- Who Goes There?
- Coercion
- Turned To Stone
- Guns For Hire
- Prometheus
Brachialer Thrash, aber nie ohne Melodie!
Seit mittlerweile knapp mehr als zehn Jahren ist diese Band aktiv, und offeriert dieser Tage ihr erstes Langeisen. Die EP "Bound In Skin" markierte 2018 das eigentliche Debüt, danach folgte eine Digital-Single in Eigenregie. Damit schien das Quartett aus Dublin auch in Italien einigermaßen hellhörig gemacht zu haben, denn es folgte eine Vertragsunterzeichnung bei Wormholedeath Records. Die Liaison dürfte bisher auch gut laufen, denn nach weiteren Digi-Singles (die allesamt nun auf dem Album verewigt sind) liefert der Vierer mit "Switch To Reset" nicht bloß einen kompakten und druckvoll produzierten Longplayer, sondern darüber hinaus ein in der Tat gehaltvolles Gerät.
Die Burschen mit dem nicht gerade originellen, seit Jahrzehnten immer wieder gerne verwendeten Bandnamen CROSSFIRE, haben sich dem Thrash Metal verschrieben, und wissen diesen mitreißend darzubieten. Die Gesangsstimme von Kevin O'Connor-Conroy mag zwar mitunter ein wenig übertrieben aggressiv wirken, fügt sich aber selbst in den deftigsten Momenten gut ins Gesamtbild ein. Da diese Passagen ohnehin eher in Unterzahl bleiben, und zumeist dann eingeflochten wurden, wenn es in entsprechend brachialer Machart und in rasantem Tempo zur Sache geht, ist zu vermuten, CROSSFIRE wollte damit lediglich für Akzente sorgen.
An sich setzt die Truppe nämlich eher auf jene Variante des Thrash Metal, die niemals Gefahr läuft, monoton oder gar stumpf zu wirken, weil permanent ein entsprechendes Maß an Melodik vorhanden ist. Nicht zuletzt deshalb ist anzunehmen, dass sich die Truppe aus der irischen Hauptstadt seit jeher eher an diversen, frühen Helden aus der Bay Area orientiert hat, als an späteren Referenzbands des inzwischen sehr breitgefächerten Genres.
Zudem lässt Kevin manchmal an Mat Maurer von MORTAL SIN denken, der in ähnlich rauer, aber dennoch melodischer Art ins Mikro geröhrt hat. Da man ab und an auch diverse Melodien und Riffs in ähnlicher Art präsentiert, ist davon auszugehen, dass den Jungs der Name der leider nicht mehr aktiven Australier sicher nicht unbekannt ist. Auch was die Eingängigkeit der Tracks an sich, aber auch einige auf Anhieb im Gedächtnis bleibende Refrains betrifft, sollten Fans von MORTAL SIN, ebenso aber natürlich Metalheads, die Bands wie TESTAMENT, XENTRIX oder NOTHING SACRED verehren, mit CROSSFIRE ihr Bangerglück finden!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer