CODE RED - The Art Of Trinity
Mehr über Code Red
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Lex Artis/Two Louder
- Release:
- 20.06.2008
- Action Speaks Louder
- Becoming
- Danger Zone
- Destroy
- Me Vs. Me
- Naughty Nurse
- No On To Hear (...All These Words)
- Real Misfit
- Sorrowed Be Their Name
- The Soulfinder
- Wake The Weeping Beauty
Der Fünfer aus dem Frankenland nennt seine Musik selbst "Modern Emo Thrash". Na ja, ganz taub sind sie nicht, auch wenn ich den Emo-Anteil eigentlich als zu klein ansehe, als dass er in der internen Stilbezeichnung einen Platz verdient hat.
Anyway, in der Rezension zu der Promo-EP von "The Art Of Trinity" hat mein Kollege Walter schon im April 2007 prognostiziert, dass "Wenn die Jungs ausschließlich Songs dieser Güteklasse zu bieten haben, man wohl zum letzten Mal ein Werk in Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht haben wird." Für den dazugehörigen Longplayer, dem insgesamt Dritten aus dem Hause CODE RED, konnte man zumindest einen Vertriebsdeal abschließen, der dafür sorgt, dass "The Art Of Trinity" halbwegs vernünftig im ganzen Land zu erwerben ist.
Genau das könnten in erster Linie Fans von gemäßigten MACHINE HEAD oder späten ANTHRAX durchaus tun. Immerhin kommt das Material sehr abwechslungsreich, dabei immer geradlinig und sehr druckvoll durch die Boxen. Doch werden die Einflüsse nicht stumpf kopiert, sondern versucht mit den bereits erwähnten Emo-Einschüben sich eine eigene Note zu verpassen. Denn diese Schlenker werden mit so viel Augenmaß eingebaut, dass sie selbst für alte Herren, die beim Wort "Emo" Weinkrämpfe bekommen, gut zu überstehen sind. Dafür gibt es schließlich zu viele Songs, wo man das böse E-Wort komplett streichen kann. Man höre nur den heftigen Opener 'Action Speaks Louder' oder das kraftvolle 'Me Vs. Me'. Und selbst bei melodischeren Stücken wie 'Becoming' oder 'Wake The Weeping Beauty', ist man von übertriebenem Geheule so weit entfernt wie die Freiheitsstatur von Helgoland.
Und so ist "The Art Of Trinity" insgesamt ein mehr als gelungenes Werk geworden, dass Freunde der Referenzbands genau so hören sollten, wie generell Thrash-Interessierte.
Anspieltipps: Actions Speaks Louder, Becoming, Naughty Nurse, The Soulfinder
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk