COAN TEEN - Daily Soap Engineers
Mehr über Coan Teen
- Genre:
- Alternative Metal
- Label:
- Swell Creek Records
- Release:
- 07.04.2003
- In The Morning
- (God-)Given
- Big Five
- Trap
- Forest
- Gap
- Hole
- Face Mask
- The Softer Side
- Daily Soap Engineers
- Bad Habit
- Get It
- In Time
Dass Alben zu reviewen eine rein subjektive Angelegenheit ist, wurde mir bei der Rezension zu COAN TEEN’s erstem Langeisen wieder jäh ins Gedächtnis gerufen. Spricht das beiliegende Info zur Scheibe von Inspirationsquellen wie PANTERA, TOOL, SOUNDGARDEN oder FAITH NO MORE, kam mir beim Hören eigentlich nur eine vergleichbare Combo in den Sinn … GODSMACK. Tja, so hört der eine eben dies und der nächste wiederum was ganz anderes!
Auf der anderen Seite sind Bands eben nicht gerade scharf darauf, mit Kollegen verglichen zu werden, auch wenn dies sich mittlerweile nur sehr schwer vermeiden lässt, vor allem wenn es sich dabei um das Debüt handelt. Sei’s drum und kommen wir zum Wesentlichen, das da heißt „Daily Soap Engineers“:
COAN TEEN, aus Hannover stammend, gegründet 1999 aus Überresten diverser lokaler Acts verschiedenster Color, veröffentlichten im Mai des vergangenen Jahres zum Auftakt ihrer Kariere die EP „Fluids“. Mit dem Anfang April erscheinenden ersten Album will man laut eigener Aussage den eingeschlagenen Weg noch weiter perfektionieren. Auch wenn mir die besagte EP nicht bekannt ist, lehne ich mich jetzt mal ein Stück weit aus dem Fester und behaupte ganz frech … „Jungs, das sollte in jedem Fall hinhauen!“.
„Daily Soap Engineers“ weiß schon von Beginn an durch bärenstarke Kompositionen zu begeistern, die allesamt mit einer geballten Ladung Melancholie und Düsternis den Hörer in ihren Bann ziehen. Dabei verliert sich der Fünfer zu keinem Zeitpunkt in wirren und undurchsichtigen Songstrukturen, sondern lässt so Song für Song zielgerichtet zu einer runden Sache werden. Die vorher erwähnten schweren Komponenten werden getragen von jeder Menge Druck und einer ordentlichen Portion Groove, unterstützt durch hervorragend in Szene gesetzte Instrumental- und zweifelsfrei auch Gesangsleistungen. Der Sound tut ein Übriges, um von einem wahrhaft gelungen Einstand zu sprechen!
Einziger Makel, wenn auch nur kosmetischer Natur, ist die ewig lange Pause nach „In Time“, bevor man nach einem mir nicht namentlich bekannten Hidden-Track den Schlussstrich zieht. Solche Extensions sind doch nun wirklich total unnötig! Aber wer’s braucht …
Zusammenfassend würde ich dennoch der Wertung „wertvoll“ als albumspezifisches Prädikat voll und ganz zustimmen (die Ergänzung „besonders“ gibt’s dann hoffentlich beim nächsten Mal)! Jedenfalls viel Spaß mit der ultimativen Alternative zu den Daily Soaps … COAN TEEN!
Anspieltipps: In The Morning; (God-)Given; Big Five
- Redakteur:
- Oliver Kast