CLUTCH - Robot Live / Exodus
Mehr über Clutch
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- DRT Entertainment/Soulfood
- Release:
- 18.07.2005
- The Incomparable Mr. Hannery
- Burning Beard
- Gullah
- Mice And Gods
- Pulaski Skyway
- Never Be Moved
- 10001110101
- Small Upsetters
- Circus Maximus
- Tripping The Alarm
- 10.000 Witnesses
- Land Of Pleasant Living
- Gravel Road
- Who's Been Talking?
"Robot Hive / Exodus" ist bereits das siebte Studioalbum der Heavy-Rocker von CLUTCH, und von dem ausgehend, was ich bisher von der Band so gehört habe, ist es wohl auch das Beste, weil es eine ganz wichtige Eigenschaft in diesem Genre besitzt: Es rammt die BLACK LABEL SOCIETY in Grund und Boden!
Statt des etwas bescheidenen Egotrips eines Herrn Wylde gibt es hier Feeling, Feeling und nochmal Feeling. Das ist Rock 'n' Roll - laut, dreckig, unkompliziert und mitten ins Gesicht. Angetrieben von feinen 70ies-Hammonds und einem gesunden Groove lassen CLUTCH die Gitarren auf diesem Release richtig fett krachen.
Die Spannbreite reicht dabei von einer lässigen Jam-Session bis hin zum eingängigen Stoner-Rocker. So ziemlich alles ist erlaubt, solange es nur rau und rockig klingt, und weil das so ist, ist auch jede einzelne Nummer auf diesem Album ein echter Schatz.
'The Incomparable Mr. Hannery' setzt zu Beginn ein deutliches Zeichen. Hier werden die Ohren des Hörers mit Dreck und Staub vollgestopft und schon klingt alles so richtig geil verzerrt, ganz besonders beim nachfolgenden 'Burning Beard'. Aber trotzdem: Auf überflüssige Effekte verzichten CLUTCH fast vollständig. Lediglich die Standardbesetzung plus Hammond-Orgel plus die Whiskey-Stimme von Sänger Neil Fallon ergeben den puren Rock 'n' Roll, der gleichzeitig so mitreißend wie entspannend klingt. Bei einem Track wie beispielsweise '10001110101' kann man sich jetzt aussuchen, ob man bangen, tanzen, Luftgitarre spielen oder doch nur chillen möchte. Gleiches gilt für das abschließende 'Who's Ben Talking?' oder 'Never Be Moved'.
Andererseits finden sich auch häufig Gelegenheiten zum Mitsingen, und das schon nach wenigen Strophen. Beispiele gefällig? Nun, wie wäre es mit 'Mice And Gods' und 'Circus Maximus'? Am besten macht man das dann in irgendeiner kleinen, verrauchten Bar bei einem netten Bierchen und dem Gestank von schwitzenden Menschen. Das sind wohl dann auch die perfekten Auftrittsorte für eine Band wie CLUTCH. Einfach nur vor einer Horde cooler, bärtiger, schwitzender und stinkender Rocker. Mag alles ein Klischee sein, aber genau so fühlt sich "Robot Hive / Exodus" an. Und deshalb bitte ich euch, mal drei, vier Tage nicht zu duschen, den CD-Player einzuölen und sich mit dieser Platte auf einen netten Trip zu begeben. Keiner wird euch das übel nehmen, nicht mal eure Freundin!
Anspieltipps: The Imcomparable Mr. Hannery, Mice And Gods, 10001110101, Circus Maximus, 10.000 Witnesses
- Redakteur:
- Björn Backes