CAMPBELL AND THE BASTARD SONS, PHIL - Kings Of The Asylum
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/23
Mehr über Campbell And The Bastard Sons, Phil
- Genre:
- Hard / Heavy Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Nuclear Blast / Warner Music
- Release:
- 01.09.2023
- Walking In Circles
- Too Much Is Never Enough
- Hammer And Dance
- Strike Of The Match
- Schizophrenia
- Kings Of The Asylum
- The Hunt
- Show No Mercy
- No Guts! No Glory!
- Ghosts
- Maniac
- Monster (Bonustrack)
Familie Campbell versteht verdammt viel von Heavy Rock!
Auch wenn der Waliser wohl auf Lebenszeit mit MOTÖRHEAD assoziiert werden wird, hat sich Phil CAMPBELL längst auch mit dem nach ihm benannten, zusammen mit seinen drei Söhnen betriebenen Unterfangen in der Szene etabliert. Mit dem aktuellen Dreher, auf dem sich mit Joel Peters ein neues Bandmitglied am Mikro präsentiert, liefert die "Familie" einen weiteren Beweis dafür, weshalb sie immer wieder gerne für Festivals gebucht wird.
Darüber hinaus macht der Fünfer aber erneut klar und deutlich, dass man sich längst freigeschwommen hat, und um eine eigene Identität bemüht ist. Klar sind immer wieder Reminiszenzen an Vater Campbells ehemalige Band zu hören, und es wird wohl auch auf ewige Zeiten MOTÖRHEAD-Songs bei Konzerten zu hören geben. Doch was Phil, seine drei Jungs Todd, Tyla und Dane gemeinsam mit dem erwähnten Neuzugang vom Stapel lassen, ist definitiv längst mehr als nur ein neues Album von Lemmys früherem Saitendehner.
Da sich der Papa Campbell ganz offenkundig auch ganz gerne von seinen Kindern inspirieren lässt, sind auf dem neuesten Dreher mehr Songs denn je zu hören, denen man die fraglos immer noch legitime Lemmy-Connection" kaum noch anhört. Und nicht zuletzt deshalb entpuppt sich "Kings Of The Asylum" auch als traditionell angelegtes und zeitloses, aber dennoch alles andere als "altbackenes" Album. Nummern wie 'Walking In Circles' oder 'Hammer And Dance' treten nicht nur amtlich in den Popo, sondern wissen zugleich auch die unbändige Energie der Live-Shows des Ensembles ins heimische Wohnzimmer zu transferieren.
Mit dem von messerscharfen Riffs getragenen 'Schizophrenia' (starke Gesangsdarbietung des bis dato unbekannten Joel inklusive!) sowie dem auf einem lässigen und zwingenden Blues-Fundament erschaffenen Titelsong, hat die Formation erneut nicht nur zukünftige Live-Abräumer komponiert, sondern Hymnen, die wir wohl auch in einigen Jahr(zehnt?)en noch von diversen Bühnen aus freudig in Empfang nehmen werden. Speziell hervorzuheben gilt es noch 'The Hunt'. Denn dafür werden Phil und seine Burschen nicht nur von Lemmy ein zustimmendes Nicken aus dem Jenseits erhalten, sondern auch von Philthy Taylor, an dessen fulminantem Spiel sich Dane dabei mehr denn je orientiert hat.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer