BURNING POINT - Burned Down The Enemy
Mehr über Burning Point
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Metal Heaven / Soulfood
- Release:
- 19.01.2007
- Parasite
- Heart Of Gold
- Dawn Of The Ancient War
- Hell Awaits
- From The Beginning Of It All
- Icebound
- Deceiver
- Eye For An Eye
- To Hell And Back
- Against The Madness Of Time
- Burned Down The Enemy
Im Normalfall sind drei Jahre Pause im Musikbusiness das Ende einer Karriere, doch zum Glück sind wir Metaller immer schon sehr geduldige Zeitgenossen gewesen. Wer's nicht glaubt, fragt am besten einmal bei den Herrschaften von SOLITUDE AETURNUS nach, die trotz achtjähriger Pause zwischen zwei Alben ihr Klientel bei Laune halten konnten. Das Gute an unserer heißgeliebten Musik ist ja immer noch, dass man sich auf den Großteil "unserer" Bands verlassen kann, auch wenn mal eine längere Durststrecke für die Fans zu überstehen ist.
Auch die Freunde des Melodic Metal, die zuletzt anno 2003 über "Feeding The Flames", das zweite Werk der Finnen BURNING POINT jubelten, mussten bis dieser Tage warten, ehe Pete Ahonen (G, V), Jussi Ontero (K), Pekka Kolivuori (G) und Jari Kaiponen (D) mit einem Nachfolger am Start sein sollten.
Doch mit "Burned Down The Enemy" ist endlich für Nachschub gesorgt und diese Wartezeit hat sich, auch was die Qualität betrifft, durchaus bezahlt gemacht. Die Herrschaften wissen immer noch, wie man melodiösen Metal zu gestalten hat und verstehen es spielend, wahlweise dezent neoklassizistische Gitarrenattacken einzuflechten oder den guten alten Hardrock in ihren Kompositionen einzubauen, so dass trotz aller verwendeter, bereits bekannter Stilmittel und Anklänge, eine gefällige und vor allem gut ins Ohr gehende Mischung dabei herauskommt.
BURNING POINT bieten eine reichhaltige Palette an Klängen, die von Bands wie RAINBOW jüngeren Datums über die PRETTY MAIDS und traditionell ausgerichtete Heavy-Metal-Bands wie IRON MAIDEN bis hin zu den verspielten Klängen eines Yngwie MALMSTEEN reicht. Zudem lässt man sich auch im Hause BURNING POINT von heimatlichen Klängen ganz gerne ein wenig inspirieren. STRATOVARIUS und TAROT haben diesbezüglich offenbar ganz ordentlich Eindruck hinterlassen.
Dominierend sind bei BURNING POINT ganz klar die Gitarren von Pete und Pekka, während Jussi in erster Linie dafür zu ständig ist mit seinem Keyboard eventuell auftretende Soundlöcher zu stopfen. Hinsichtlich der Arrangements brauchten sich BURNING POINT ohnehin noch nie vor der Konkurrenz zu verstecken, und da es ihnen auf "Burned Down the Enemy" auch gelungen ist, einige fast schon HAMMERFALL-verdächtige Ohrwürmer zu kreieren, bleibt zu hoffen, dass diese Band, deren lange Pause in erster Linie auf businesstechnische Probleme zurückzuführen war, eben jene nun endgültig aus der Welt schaffen konnte um so richtig durchstarten zu können.
Anspieltipps: Parasite, Hell Awaits, Deceiver, To Hell And Back
- Redakteur:
- Walter Scheurer