BULLET FOR MY VALENTINE - Temper, Temper
Mehr über Bullet For My Valentine
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Sony Music
- Release:
- 08.02.2013
- Breaking Point
- Truth Hurts
- Temper, Temper
- P.O.W.
- Dirty Little Secret
- Leech
- Dead To The World
- Riot
- Saints & Sinners
- Tears Don't Fall (Part 2)
- Livin' Life (On The Edge Of A Knife)
(Fast) zurück zur alten Stärke
Bislang ist BULLET FOR MY VALENTINE eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die aber - wenn man ganz ehrlich ist - vor allem auf dem starken Debüt basiert. Anno 2005 war der frische, irgendwo zwischen Metalcore, Thrash Metal und Dicke-Hose-Refrains befindliche Sound noch eine echte Bereicherung für die Szene. Ein echtes Hit-Feuerwerk, das alle Aufmerksamkeit völlig verdient einfuhr.
Die beiden Nachfolger "Scream Aim Fire" (2008) und "Fever" (2010) konnten dieses Niveau allerdings nicht halten. Gerade die verstärkt poppigen Elemente im Gesangsbereich schienen verstärkt auf den Mainstream zu schielen, den man mit dem Debüthit 'All These Things I Hate' bereits im Sturm erobert hatte. Kommerziell ist die Rechnung aufgegangen, künstlerisch allerdings trat man auf der Stelle, zumal man etwas den Esprit der Anfangstage verloren hatte.
Mit "Temper, Temper" soll jetzt natürlich alles besser werden. Man müsse sich nichts mehr beweisen und Männer sind die vor knapp neun Jahren gestarteten Waliser mittlerweile auch, behauptet Matt Tuck.
Glücklicherweise kann man das dem neuen Werk auch tatsächlich anhören. Ohne große Änderungen an ihrem Stil vorgenommen zu haben, klingen die elf Songs wieder frischer, bissiger und aggressiver. Das liegt auch daran, dass Matt Tuck wieder etwas häufiger auf seinen aggressiven Gesangsstil zurückgreift. Zudem werden gekonnt kleine Schlenker und Überraschungen eingebaut, die man so im Sound des Quartetts bislang noch nicht gehört hatte. Das interessante Keyboardmotiv, welches das Ende von 'Dirty Little Secret' unterlegt, darf da als Beispiel dienen.
Außerdem ist die Anzahl der Balladen dieses Mal auf ein kleines Maß reduziert. Im Grunde gibt es nur das intensive 'P.O.W.' und 'Tears Don't Fall (Part 2)' zu bestaunen, während 'Dead To The World' nach atmosphärischen Beginn in einen Hochgeschwindigkeitspart übergeht und am Ende mit einem melodischen Refrain punktet. Vielleicht der beste Song des Albums.
Da mit dem rasanten Opener 'Breaking Point', den beiden todsicheren Single-Hits 'Truth Hurts' und 'Temper, Temper' sowie dem passend betitelten 'Riot' auch die Headbanger ihren Spaß haben werden, ist das vierte Werk der erfolgreichen Waliser das beste Werk seit dem Debüt geworden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk