BLOODY MARIA - Leader
Mehr über Bloody Maria
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Calling The Reaper Records
- You Won't Get My Blood
- Instinct
- Mental Self-Destruction
- Born To Rule In Hell
- Journeyman
- Defined By Deeds
- Bloody Whore Of War
- Never Ending Hate
- Blood Filled Trenches
- Leader
Schuster bleibt bei seinen Leisten
Lange Zeit blieb es still um die Jenaer Nachwuchstruppe BLOODY MARIA - und all dies lediglich darauf zu schieben, dass der Schlagzeuger anno 2008 die Truppe verließ, will man in der schnelllebigen heutigen Zeit nicht so ganz gelten lassen. Denn immerhin sind schon mehr als sieben Jahre ins Land gezogen, seit die Band mit ihrem letzten und bisher einzigen Full-Length-Studiowerk "Still Alive" vorstellig wurden. Allerdings muss man den Ostdeutschen attestieren, die Zeit wenigstens genutzt zu haben, um sich als Band voranzupirschen und musikalisch auch weiterzuentwickeln, ohne dabei den eigentlichen Bandsound schwerwiegend zu verändern. BLOODY MARIA stehen heute für melodisch geprägten, thrashigen Death Metal, und in dieser Sparte gewinnen sie mit den Songs des aktuellen Albums "Leader" definitiv noch mehr Sicherheit und Stabilität.
Speziell die dezent melodischen Nummern des neuen Albums wissen zu gefallen, bleiben ein wenig ungeschliffen, etablieren aber dennoch ein paar Hooks, die nachhaltig Wirkung zeigen. 'You Won't Get my Blood' und 'Bloody Whore Of War' seien hier exemplarisch genannt, aber auch das abschließende Titelstück klebt penetranter, als man es bis dato von BLOODY MARIA gewohnt war. Dazwischen gibt es ein paar klassische Midtempo-Stampfer wie 'Mental Self-Destruction' und 'Defined By Deeds', die den Part der 2.0-Variante der ersten EP übernehmen, sprich unterlegen, dass die Band beim Songwriting einige Fortschritte gemacht hat. Dis bedeutet zwar noch nicht, dass mit "Leader" alles perfekt wird, jedoch hat die Truppe mittlerweile einige schlagfertige Argumente im Gepäck, um doch einmal bei einer etwas zugkräftigeren Underground-Plattenfirma anzuklopfen. Einen minimalen Trademark-Sound haben die Jungs aus Jena jedenfalls schon mal verankert, ein paar gute Songs sind auch am Start, und wenn man sich künftig noch etwas konstanter auf dem Niveau solcher Nummern wie 'Instinct' oder 'Born To Rule In Hell' bewegt und gleichzeitig nicht wieder für Jahre im Nirgendwo verschwindet, könnte es im zweiten Anlauf nun endlich auch mit dem flächendeckenden Interesse für die Band funktionieren. Einen Lauschangriff seitens der Todesblei-Fangemeinde haben sich BLOODY MARIA jedenfalls schon einmal verdient.
Anspieltipps: Born to Rule In Hell, You Won't Get My Blood, Leader
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes