BLACK MAGIC TREE - Terra
Mehr über Black Magic Tree
- Genre:
- Heavy Blues Rock / Heavy Psych
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Majestic Mountain Records
- Release:
- 28.11.2025
- Time Parrots (Hit Me Up)
- Popcorn & Coke
- Págos
- Grace
- Chasing The Light
- Love & Doubt
- Summer
- Roadway
- Veleno
Sie haben den Groove. Sie haben den Sound.
An Retro-Rock-Bands herrscht ja beileibe kein Mangel. Vieles davon ist mehr oder weniger entbehrlich, daher ist es immer erfreulich, wenn eine Truppe ein überzeugendes Paket aus erfrischenden Songs und einem passenden Sound abliefert.
Die Berliner Rocker von BLACK MAGIC TREE schaffen das mit ihrem Zweitwerk "Terra", dessen Artwork zunächst an Bossa Nova oder Samba denken lässt. Zu lockeren Hüftschwüngen lädt ihre Musik weniger ein, eher zum rhythmischen Kopfnicken. Die schön knackigen Gitarren und eine sehr gut klingende Rhythmusfraktion sollten Fans etwa des Debüts von BLACK SABBATH nicht kalt lassen. Vor allem der Beginn von 'Popcorn & Coke' klingt wie eine Art Hommage an die frühen Tage der Legenden aus Birmingham.
Neben Blues Rock und Heavy Psych finden sich aber noch weitere Einflüsse, vor allem aus den späten 60ern und den frühen 70ern. BLACK MAGIC TREE beschreibt die eigene Musik als eklektisch, aber das soll nicht bedeuten, dass hier Beliebigkeit vorherrschen würde. Alle Inspirationen wirken gut aufeinander abgestimmt, und die gelegentlichen Ausflüge in Jam-Gefilde sorgen für ein kurzweiliges Hörvergnügen. War ich zunächst vom Gesang nicht ganz so begeistert, haben mehrere Durchläufe aber doch gezeigt, dass die Stimme von Alessandro Monte eigentlich doch gut zum Sound der Berliner passt.
Das stürmische 'Págos' gefällt mir von den neun Songs am besten. Die Variationen des Tempos, das raffinierte Arrangement und die schönen Gesangslinien machen den Track zum ersten Anspieltipp auf "Terra". Richtig gut ist auch das relaxt beginnende 'Grace', welches den bestmöglichen Einsatz des Wah-Wah-Pedals demonstriert und zum Ende hin richtig Tempo aufnimmt. Wer nie genug von Kuhglocken bekommen kann, darf mal bei 'Chasing The Light' ein Ohr riskieren. Aber alle Stücke haben schon nach kurzer Eingewöhnungszeit einen hohen Wiedererkennungswert. Bereits mit dem Eröffnungstrack 'Time Parrots (Hit Me Up!)' ist man auf die musikalische Reise eingestimmt, die man mit "Terra" unternehmen kann.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jens Wilkens


