AYREON - Day Eleven: Love (Maxi)
Mehr über Ayreon
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Inside Out
- Release:
- 19.04.2004
- Day Eleven: Love (Radio Edit)
- Day Two - Isolation
- No Quarter
- Space Oddity
Nach vier Jahren Wartezeit, in denen Arjen Lucassen vor allem mit seinem grandiosen STAR ONE-Projekt beschäftigt war, erfreut uns das niederländische Multitalent nun endlich mit einem neuen AYREON-Album, welches genau dort ansetzen soll, wo Lucassen 2000 mit "The Dream Sequencer" bzw. "The Universal Migrator" aufgehört hat, sprich: feinster Symphonic Rock mit einer absoluten All-Star-Besetzung.
Als Vorboten auf das "The Human Equation" betitelte Album werfen AYREON erst einmal eine Maxi ins Rennen, auf der sich bereits zwei Kompositionen befinden, die später auch auf der Platte landen werden.
Der Opener `Day Eleven: Love´ (leider nur in einer editierten Version enthalten) ist dabei eine recht ruhige Nummer, die sich in einem bombastischen Chorus entlädt und primär von den hier dominanten Stimmen von Irene Jansen und James LaBrie lebt. Gerade der mehrstimmige Refrain ist ein absoluter Genuss und lässt sehr Großes von "The Human Equation" erwarten.
Gleiches gilt für das überlange `Day Two - Isolation´, ein monumentales Epos, das ebenfalls sehr verhalten anfängt, sich über typische Prog-Keys, diverse Duette, die tolle Stimme von Irene Jansen und diverse Spacesounds aber immer mehr zu einem bombastischen Meisterwerk entwickelt, bei dem sowohl die verträumten Instrumentalparts als auch der mehrstimmige Gesang für Gänsehaut-Atmosphäre sorgen und den Song zu einem der vielen Highlights der AYREON-Geschichte machen.
Weiterhin interessant wird diese Single noch durch die beiden Coverstücke. Da wäre zum Einen LED ZEPPELIN`S `No Quarter´, eine tolle Akustiknummer, bei der sich Devon Graves von seiner besten Seite zeigt und eine astreine gesangliche Performance abliefert, sowie DAVID BOWIE`s `Space Oddity´, das ganz allein von der düsteren Stimme von Eric Clayton beherrscht wird und in dieser Form auch aus der Feder von Lucassen hätte stammen können.
Sicher, "Day Eleven: Love" ist nur ein erster Vorgeschmack, der aber wirklich so beeindruckend ausgefallen ist, dass ich bereits im Vorfeld die Prognose stelle, dass "The Human Equation" das beste und reifste (darf man das bei einem solchen Künstler überhaupt noch sagen?) Album werden wird, welches AYREON bislang herausgebracht haben.
Ich schaue jedenfalls schon mit sehr großer Vorfreude auf das, was uns dort in nächster Zeit erwarten wird und genieße bis dahin die tollen Momente dieser Maxi.
Anspieltipps: alle vier Tracks!
- Redakteur:
- Björn Backes