ASCHEREGEN - Untot
Mehr über Ascheregen
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Pure Underground Records
- Release:
- 15.02.2019
- Untot
- Hey Christina
- Lass es raus
- Argenteum Astrum
- Tod im Ascheregen
- Hau ab
- Wer bist du
- Ascheregen
- Schnell wwie ein Hai
- Verfolgungswahn
- Depressiver Klon
- Rockgott
- Ich bin nicht
Echt jetzt?
Die Jungs von ASCHEREGEN haben in einem ihrer neuen Songs eine klare Aufforderung platziert, und der komme ich an dieser Stelle gerne nach: 'Lass es raus' ist hier der Tenor, und wenn man diese Ansage auf die neuen Songs bezieht, ist man erst einmal überfragt, wo man denn am besten als erstes mit der Kritik ansetzt. Die Band nimmt sich raus, klassischen Heavy Metal zu spielen, hat sicherlich hier und dort auch ein paar brauchbare Riffs am Start, zerstört aber jeden halbwegs anständigen Ansatz mit (mit Verlaub) ziemlich dämlichen, deutschsprachigen Klischeetexten, die selbst in den Anfängen der Biker-Rock-Bewegung belächelt worden wären. Und selbst die Balladen einer gewissen Frau Pesch haben hier mehr inhaltliche Substanz - aber lassen wir das! Was aber erschreckend hinzu kommt, ist eine wirklich indiskutable Performance an den Vocals, die den eigentlichen Output noch weiter herunterzieht. Das balladeske 'Tod im Ascheregen' und das erschreckend dreist bei 'Mr. Crowley' geklaute 'Hey Christina' sind hier nur einige der Tiefpunkte, über die man eigentlich gar nicht weiter reden möchte. Und da haben wir über 'Schnell wie ein Hai' (nein, kein ACCEPT-Cover), 'Rockgott' und 'Depressiver Klon' noch gar nicht erst gesprochen.
Nein, hier ist das Fass nicht nur schon randvoll, sondern es läuft wirklich über. Über die Qualitäten der Gitarristen wollen wir nicht streiten, denn das ist der einzige minimale Lichtblick bei ASCHEREGEN respektive "Untot". Der lyrische Content und das Songwriting allerdings sind absolut nicht konkurrenzfähig und verdienen daher auch keinen Support. Sorry Leute, aber irgendwann muss man auch mal Tacheles reden. Alben wie dieses sind nicht nur verzichtbar, sondern auch absolut unnötig!
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes