ARRIVAL - An Abstract Of Inertia
Mehr über Arrival
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- EdgeRunner Records
- Prelude
- Spacepenetrator
- From Behind The Black Rainbow
- Under The Cloak Of Darkness
- Ardor For Euphoria
- 6th Day
- Intermezzo: Channel 352
- An Abstract Of Inertia
Oh weh! Wo fange ich hier bloß an?
Nun, vielleicht erzähle ich doch erst mal ein wenig über die Band.
1999 begannen ARRIVAL als Ein-Mann-Projekt, welches sich Herr Sinkkonen in den Kopf gesetzt hatte. Wie unschwer am Namen zu erkennen, handelt es sich hierbei um einen finnischen Staatsbürger. Nach nur einem Jahr hatte dann Herr Sinkkonen schon ein Demo in petto, das er selbst produziert und eingespielt hat. Leider geht aus dem Info-Schreiben nicht hervor, wie das Demo heißt und wo man es beziehen kann – somit erübrigt sich eigentlich, daraufhin zu weisen, wie „gut“ das Demo gewesen sein muss – wie gesagt, eigentlich! Nun fahren wir weiterhin fort in der Bandbiografie. ARRIVAL entwickelten sich dann im Jahre 2001 zu einer eigenständigen Band, mit diversen Line-Up-Wechseln. Heute tummeln sich außer dem Mainman und Vocalisten ein gewisser Sn TwentynineA (Keyboard), Isv. Kran (Drums), Icrs2K (Git.) und Inzomniac (Git.) in der Combo.
Nun gut, soweit zur Band. Schreiten wir nun zum Inhalt der Debüt-Scheibe von ARRIVAL. Im Großen und Ganzen würde es mit einem Satz abgehandelt sein.
„An Abstract Of Inertia” klingt wie eine unspektakuläre und abgekupferte Mischung aus CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR und NIGHTWISH!
Im Grunde erklärt dies ja schon alles, oder? In keinem der sieben Tracks (das Intro mal ausgenommen) findet sich das Merkmal 'Eigenständigkeit' wieder. Stellenweise ist es fast schon erschreckend und grenzt an ein Plagiat, in welcher Art und Weise ARRIVAL geklaut haben. Die Finnen haben ganze Parts von NIGHTWISHs „Wishmaster“ (und damit meine ich das Album und nicht den Song) eingebaut und umrahmen diese mit ein paar Geigen und Orchesterklängen.
Ebenso abgekupfert haben sie bei ihren britischen Black-Metal-Kollegen CRADLE OF FILTH. Nun wäre das ja eigentlich alles gar nicht so schlimm, wenn sich diese Klauerei nicht ständig wiederholen würde. Noch erschwerend hinzu kommt, dass die gesamte Scheibe eintönig ist und somit langweilig wirkt. Es gibt kein einziges, rein vom Songwriting bestimmendes Highlight. Somit zieht sich beim Durchhören der Tracks die Spielzeit von nur 35 Minuten ganz schön hin.
Zu Gute halten muss man der Band, dass sie „An Abstract Of Inertia“ in ein sehr gutes und sauberes Soundgewand gepackt haben, aber das allein macht die Scheibe nicht besser.
Hätten sich die Finnen beim Songwriting nur annähernd so viel Mühe gemacht wie bei der Produktion, dann hätte die Scheibe richtig gut werden können – so allerdings stellt „An Abstract Of Inertia” nicht einmal Mittelmaß im Bereich epischen Black Metal dar!
Anspieltipps: Sorry, aber da fällt mir beim besten Willen kein Songtitel ein ...
- Redakteur:
- Alex Kragl