ARCANGEL-CANNATA - Tamorok
Mehr über ArcAngel-Cannata
- Genre:
- Melodic-Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Atenzia
- Release:
- 10.06.2002
- Tamorok
- Prisoner In The Holy Land
- Big Life
- When It's Love
- Watching The World
- Let It Be
- Stars
- Calling To You
- Fortune Teller
- Hand In Hand
- Sailing Ships
- Dangerous Game
- Stay
- Kings Of Nations
Die Promoagentur verspricht uns auf "Tamorok" 'innovativen Melodic-Rock'. Inwieweit man auf diesem Sektor noch innovativ sein kann, hat mich neugierig auf Jeff Cannata und seine Band gemacht. Der Bandname spielt im Übrigen auf das 83er Soloprojekt von Herrn Cannata mit dem Titel "ArcAngel" an.
"Tamorok" setzt sich dabei im Prinzip aus zwei Teilen zusammen, zum einen sieben brandneue Tracks, zum anderen sieben 'Klassiker', die wohl aus der "ArcAngel"-Zeit stammen.
Dies ergibt auch im Sound eine ziemlich bunte Mischung. Die sieben neuen Stücke wie "Prisoner In The Holy Land", "Big Life" oder das titelgebende "Tamorok" kommen mit fast poppigen Keyboardsounds und vielen orientalisch anmutenden Einflüssen daher, die den Nummern tatsächlich einen innovativen Hauch verpassen. Zwar sind mir Songs wie "Tamorok" vor allem im Gitarrenbereich viel zu zahm, aber drum ist die Kategorie ja auch Melodic-Rock. Darf man sich also nicht beschweren. Zudem haben einige Songs wie "Kings Of Nations" oder "Dangerous Game" gar eine fast prog-rockige Note, die versucht die Atmosphäre von Künstlern wie KING CRIMSON einzufangen. Das gelingt zwar nicht zu 100%, doch trotzdem gehören genau diese Songs zu den Highlights auf diesem Silberling.
Die restlichen sieben Songs wie "Stars", "Fortune Teller" und "Sailing Ships" sind ebenfalls mit schönen Percussion-Parts versehen, doch versprühen diese nicht das orientalische Flair der restlichen Kompositionen.
Da auch die Stimme von Jeff Cannata sehr wohl überzeugen kann, gibt es nur noch bei den Kompositionen an sich etwas zu kritteln. So sind Songs wie "Let It Be" (nee, kein BEATLES-Cover – d. Verf.) oder "Stay" eher unspannende Balladen, die mich nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen bewegen und bei einer 68-minütigen Spielzeit auch durchaus hätten fehlen dürfen.
Insgesamt aber für Melodic-Rocker auf jeden Fall ein Werk, dem man mal ein paar Durchläufe Aufmerksamkeit schenken sollte, ergo für die Zielgruppe gut.
Anspieltipps: Prisoner In The Holy Land, Big Life, Stars, Kings Of Nations
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk