APEY & THE PEA - Devil's Nectar
Mehr über Apey & The Pea
- Genre:
- Atlernative/ Metal/ Grunge/ Doom
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Apey & The Pea/ Bandcamp
- Release:
- 09.07.2013
- Nazareth
- The Rite
- Nay
- The Four Horsemen
- Hasman Blues
- Devil's Nectar
- Judas
- Bullet The Red Piker
- The Upperhand
Stonergrunge trifft PANTERA in Budapest.
Hier haben wir es mit einem ungarischen Trio zu tun. Der Weg der Budapester führt durch die Sümpfe des Grunge, hindurch durch die Wüste des sandigen Rocks und streift durch die harten scharfkantigen Klippen des Thrash Metals. Es ist eine Melange, die interessant und professionell verbunden klingt. Weil das Namensortieren üblicherweise recht anstrengend und einsilbig ist, verzichte ich sehr gern hierauf, aber bei diesen neun Beiträgen bietet es sich an: die schnoddrige Art eines ALICE AND CHAINS-Gesangs trifft auf das halbtrunkene Stoner-Rock-Tempo solcher Größen wie CHUM oder CLUTCH und das Ganze wird mit der PANTERA-Gitarrenlinie abgearbeitet.
Ja, richtig gelesen und auch gar nicht verwunderlich, denn die drei Herren spielten lange Jahre in einer reinen PANTERA-Tribut-Band namens REMEMBERING THE STEEL. Und das ist deutlich zu hören. Viele Elemente können sich zwischen zur Schau gestellter Metal-Angefressenheit und der Mir-Doch-Egal-Stimmung des Rocks nicht entscheiden. Teilweise huldigt der Gesang dem Idol Anselmo einen Tick zu viel und büßt an Eigenständigkeit ein, kann aber durch die häufigen Wechsel doch mit seiner Variabilität überzeugen. 'The Four Horsemen' ist der erste Beitrag, der auffällig ist, da er sich im trocken-abgehangenen Schleich-Tempo bewegt und dabei nie den Überblick über die Melodie verliert.
Hier wird auf die Urgewalt des Riffings gesetzt, was ja immer empfehlenswert ist. Wenn die Band in ihrer Mixtur auch noch dem Doom huldigen will, muss man zur Bestätigung eine Runde suchend hören, nickt das aber in Stücken wie 'Hashman Blues' oder 'Devils Nectar' und vor allem 'Judas' wohlwollend ab. Das Problem am Album mit dem auffälligen Cover ist der Hang zu Wiederholung oder das Gefühl der Gleichförmigkeit, die sich nach etwa der Hälfte aufdrängen.
Es gibt gute und sehr gute Momente, die vor allem von der beherzten und selbstbewussten Gitarre leben, es gibt auch mal ruhige Phasen, für eine andauernde Beschallung wirkt das gesamte Teil aber zu einförmig und erwartbar.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben