ANTIGAMA - Zeroland
Mehr über Antigama
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Selfmadegod
- Release:
- 04.11.2005
- Seed
- Izaak
- Jazzy
- Starshit
- How
- The View
- Wounded Butterfly
- Sorry
- Zeroland
Um es kurz zu machen: Das hier ist ein einziges Massaker. ANTIGAMA zeigen in 25 Minuten, wie man mal eben alles kurz und klein hauen und dabei musikalisch brillieren kann. Bis auf das düstere Titelstück und das ebenfalls aus abgefahrenen Elektrosounds bestehende 'Starshit' wird hier im Minutentakt geholzt wie nichts Gutes.
Die Basis ist fieser Grindcore, angereichert mit kranken Breaks, krankem Gesang, massig Aggression und kurz-prägnanten Songtiteln wie 'Seed', 'How' oder 'Jazzy'. Straightes Geballer steht neben verfrickelten Grooveparts, Disharmonien ergänzen sich prächtig mit stumpf ins Schwarze treffenden Grindriffs, elektronisch verfremdeter Gesang trifft auf Over-the-top-Blastmassaker. Hier passiert in zehn Minuten mehr als bei anderen Bands in der gesamten Diskographie.
Trotz der Kürze entsteht so ein origineller Avantgarde-Bastard aus mehreren Extrem-Metal-Bausteinen. Viel länger als 25 Minuten kann man sich das nicht geben, für Fans des Abgedrehten, Extremen wie mich ist das hier aber ein wahres Fest. Relapse-Fanatiker und Grindcore-Extremisten, wobei ich hier nicht von miesem Porngrind oder sonstigem Mist rede, müssen zuschlagen, der Rest wird diese Soundlawine gar nicht aushalten und ignoriert bitte ANTIGAMA weiterhin. Danke!
Anspieltipps: Wounded Butterfly, Seed, Starshit, Sorry
- Redakteur:
- Herbert Chwalek