ANODYNE-29 - Phoenix
Mehr über Anodyne-29
- Genre:
- 2004
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.04.2004
- Sowin´ Pain
- Phoenix
- Release Me
- Love On The Table
- Torture
- Burn My Love
- Intro
- Phoenix
- Torture
- Release Me
Nett schlecht! Die Wormser ANODYNE-29, wo neben den zwei Sängern Andy Koa und Finga noch John Jay (g.), Gap Van Badger (g.), Guido (b.)I und Mucho (dr.) mit am Start sind, spielen laut Info “Ragga Infected Metal”, was den Sound sehr gut trifft.
Darüber hinaus werden Nu-Metal-Elemente wie bei SLIPKNOT mit eingebaut, was man beim Opener ‘Sowin´ Pain’ sofort heraushören kann. Geniales hartes Riffing trifft auf abgefahrene Sounds. Der Titelsong ‘Phoenix’ haut in die selbe Kerbe rein, wobei hier zum ersten Mal der beschriebene Raggagesang in Kombination mit Loops zum Einsatz kommt. Bei ‘Release Me’ wird die Geschwindigkeit rausgenommen und kann mit einem hypnotischen Refrain überzeugen, was beweist, dass die Jungs nicht nur hart riffen, sondern auch überzeugende Midtempostücke schreiben können. Mit ‘Love On The Table’ wird ein absolut tanzkompatibles Stück runtergerockt, was in einigen Tanztempeln der Nation für Begeisterungsstürme sorgen könnte. Hier wird die Symbiose aus Ragga und Metal perfekt umgesetzt. ‘Torture’ hätte auch genauso gut vom aktuellen OOMPH!-Album stammen können wenn man den Raggagesang rausnimmt. Das letzte Stück ‘Burn My Love’ erinnert vom Gitarrensound und den Drums her leicht an SOULFLY und bildet den Abschluss eines genialen Debüts.
Wie heißt es so schön: In der Kürze liegt die Würze. Das haben die Jungs auf dieser CD beherzigt und eine amtliche Duftmarke gelegt, die hoffentlich bald in den einschlägigen Undergrounddiscos Gehör findet. Zu wünschen wäre es ihnen, da die CD in song- und soundtechnischer Form keine Wünsche offen lässt. Überdies ist noch eine SVCD beigelegt, auf der drei Videoclips vorhanden sind. Alle Clips sind okay und zumindest kann man sich ein Bild von der Band machen. Da die Aufmachung in einem DVD-Schuber daherkommt, kann ich dieses Teil jedem ans Herz legen, der von sich behauptet, open-minded zu sein. Mit den Clips kommt dabei eine Gesamtspielzeit von einer halben Stunde raus, was für den Anfang nicht schlecht ist.
Anspieltipps: Sowin´ Pain, Phoenix, Torture
- Redakteur:
- Tolga Karabagli