ANGELUS APATRIDA - Cabaret De La Guillotine
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2018
Mehr über Angelus Apatrida
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 04.05.2018
- Sharpen The Guillotine
- Betrayed
- Ministry Of God
- The Hum
- Downfall Of The Nation
- One Of Us
- The Die Is Cast
- Witching Hour
- Farewell
- Martyrs Of Chicago
Gekonnte Weiterentwicklung
Für mich persönlich ist SEPULTURAs "Arise" das beste Thrash-Metal-Album, das veröffentlicht wurde. Kaum ein anderes Album klingt homogener, intensiver und lupenreiner. Es sind nicht die einzelnen Hits, sondern das große Ganze, dass dieses Album so exzellent macht. Und ähnlich verhält es sich auch mit "Cabaret De La Guillotine", dem nunmehr sechsten Album von ANGELUS APATRIDA.
Natürlich, dieses Werk ist noch ein paar Schritte von "Arise" entfernt, aber zumindest atmosphärisch und in puncto Intensivität können die Spanier diesem Album durchaus gefährlich nahekommen. Es wird wild aber mit Plan gethrasht, dabei jedoch nie die Melodien außer Acht gelassen. Zwar hat es nach "Hidden Evolution" mehr als drei Jahre gedauert, bis neues Material eingetütet war, doch das Warten hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Herausgekommen ist demnach ein sowohl musikalisch als auch textlich anspruchsvolles Album geworden. Denn laut Band ist in ihrer Heimat die Meinungsfreiheit bei Weitem nicht so verbreitet wie hier. Und welcher textliche Background könnte besser passen als die allseits beliebte Gesellschaftskritik. Hier jedoch passt sie unheimlich gut zur aggressiven, aber in sich auch melodischen Musikstruktur.
Und Hand aufs Herz, "Cabaret De La Guillotine" ist das bislang beste ANGELUS APATRIDA-Werk. Angefangen mit dem im Vorfeld ausgekoppelten Wüterich 'Sharpen The Guillotine' fletschen die Jungs bis zum 'Martyrs Of Chicago'-Abschluss durchweg die Zähne, lassen jedoch dank catchy melodies niemals die Abwechslung außer Acht. Thrash Metal ist eben nicht immer mit der geballten Faust nach vorne, sondern mit Herz, Hirn und einer entsprechenden Wut genau dorthin, wo es wehtut.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp