ALL WE LEAVE BEHIND - In Absence Of Light
Mehr über All We Leave Behind
- Genre:
- Doom Mertal / Dark Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 28.11.2025
- Darkness Prevails
- Evil Sign
- Nailed To A Dark Fate
- Falling Deeper
- The Curse
- Clarity Through Darkness
- The One You Fear To Name
- Epitaph Of The Pachyderms
- Endless Suffering
- Rise And Fall
- Ruins Of The World
Solide, aber nicht mitreißend!
Es hat fraglos schon bessere Doom/Death-Alben gegeben als den neuen Longplayer von ALL WE LEAVE BEHIND - aber sicher auch schlechtere. Die zweite Full-Length der Kapelle aus dem französischen Grenoble setzt vorwiegend auf eine beklemmende Atmosphäre und den typischen Genre-Versatz schleppender, dezent extremerer Klänge und fährt dabei ordentlich bis solide, aber niemals gewaltig oder gar herausragend. Die Songs schleppen sich von der ersten Minute im reduzierten Tempo vorwärts, generieren hier und dort auch schon mal etwas minimalistisch Erhabenes, setzen aber eben keine klaren Akzente, was bisweilen auf die wenig inspirierende Dynamik zurückzuführen ist, die "In Absence Of Light" zugrundeliegt. Und da sich die Scheibe trotz einiger kurzer Ausbrüche eher auf einem monontonen Pfad fortbewegt, ist auch im hinteren Teil keine wirkliche Granate zu erwarten - und das schmälert den Gesamteindruck mit wachsender Spieldauer immer weiter.
Die Franzosen punkten daher auch nur im sphärischen Teil ihres zweiten Albums, kreieren etwas bewusst Abstoßendes, Selbstzerstörerisches und letztlich auch Bedrohliches, ohne jedoch auf diesem Fundament echte Highlights zu erschaffen. Es fehlt gelegentlich der Mut, auch mal etwas forscher auszubrechen und auch mal konsequenter dem Death-Metal-Teil der Scheibe Vorrang zu gewähren. Dies muss zwar nicht zwingend geschehen, schließlich hält sich ALL WE LEAVE BEHIND genügend Alternativen in der HInterhand. Doch da auch diese nicht effizient ausgespielt werden, ist es letztlich müßig, über das "was wäre wenn" zu sprechen - denn es geschieht am Ende einfach nicht.
Und so bleibt auch im zweiten Versuch lediglich ein Album mit einigen interessanten Teilfragmenten, die jedoch nicht effektiv weiterverarbeitet werden. "In Absence Of Light" ist extrem düster und beklemmend, doch weitere nennenswerte Eigenschaften bringt der neue Silberling der Franzosen nicht mit. Ein Fall fürs Mittelfeld also: Solide, aber nicht sonderlich auffällig!
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes


