AEREN - Breakthru
Mehr über Aeren
- Genre:
- Pop Punk
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Sliptrick Records
- Release:
- 06.03.2018
- Time Flux
- Wrong Reactions
- Preachers (Redux)
- Shooting Stars
- Prelude
- Breath Of Air
- Our Flaws
- Lightheartedness
- Don't Fall Apart
- In The Well (Redux)
- No Way For Crying
- Bad Weakness (Video Edit)
- Breath Of Air (Full Version)
Pop, Punk und Power - keine schlechte Kombination!
Ein freches Mädel an den Vocals und peppige Grooves dazu, und schon leben wir den neuen italienischen Pop-Punk-Traum - naja, zumindest für eine Weile. Denn nicht alle Songs, die AEREN auf der neuen CD platziert hat, sind auch direkt von durchschlagendem Niveau oder zumindest angemessen rotzig, um sich die Punk-Credibility auch zu verdienen. Die Grenze zum Mainstream-Pop ist manchmal doch recht nahe, aber eines muss man der Band trotzdem lassen, ganz gleich wie man zu den teils polierten Sounds auch sonst stehen mag: Bei den Hooklines leistet die Truppe um die quicklebendige Frontdame Silvia Galetta definitiv ganze Arbeit.
Man fühlt sich wie so oft bei italienischen Acts sicherlich an das EXILIA-Debüt erinnert, das mit ähnlich großer Hitdichte, allerdings auch mit wesentlich härteren Gitarrensounds sofort für Furore sorgte. Auf diesem Niveau bewegen sich die Dame und ihr Backing Team zwar noch nicht, allerdings gibt es einige Nummern auf "Breakthru", die man sofort aufsaugt und still und heimlich schon mitträllert, bevor die letzte Strophe gesungen ist. Würden dementsprechend auch alle Songs mit so klebrigen Hooks um die Ecke kommen wie 'Wrong Reactions' und 'Don't Fall Apart', würde man der Band heuer schon wesentlich mehr zutrauen dürfen. Allerdings hat "Breakthru" hier und dort auch eine süßliche Ballade am Start, die qualitativ ein wenig gegenüber den übrigen Tracks abfällt. 'Breath Of Air' beispielsweise ist dann doch eher etwas für die großen Charts, nicht jedoch für die Drei-Akkorde-Fraktion.
Trotzdem gibt es am Ende nicht allzu viel Grund zu meckern, da AEREN weitestgehend auf Emo-Unsinn und Pathos verzichtet und ziemlich frech das eigene Ding durchzieht. Wer Popsounds grundsätztlich ablehnt, ist allerdings raus - denn davon gibt es, wenn auch mit viel Schwung, reichlich auf diesem Album. Alle anderen können gerne einen Test wagen - die Scheibe ist nämlich besser als der allgemeine Ruf des Genres!
Anspieltipps: Don't Fall Apart, Wronf Reactions
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes