ABSENCE, THE - A Gift For The Obsessed
Mehr über Absence, The
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- M-Theory / Membran
- Release:
- 23.03.2018
- A Gift For The Obsessed
- Misery Trophies
- The Forging
- Thought & Memory
- Celestial Hysteria
- Septic Testament
- The Alpha Illusion
- Fear Of Existance
- You Can't Bring Me Down
- Idle Thrones
Melo-Death zum nebenbei hören.
Dass Promo-Agenturen bei der Bewerbung eines neues Album gerne mal übertreiben, ist ja allseits bekannt und auch verständlich. So ist es natürlich auch im Falle des neuen THE ABSENCE-Albums "A Gift For The Obsessed", das in der Promo als "Knaller-Werk" angepriesen wird. Lassen wir uns mal überraschen, ob das vierte Album der Mannen aus Florida wirklich so gut ist. Die Amis liefern auf "A Gift For The Obsessed" Melodic Death Metal der schwedischen Schule. Insbesondere kann man ARCH ENEMY-Einflüsse raushören. Der eröffnende Titeltrack lässt dann auch gleich hoffen, dass die Ankündigungen berechtigt sind. Ein guter Opener. Mal gucken, was der Rest so bringt.
Leider kann der Rest nicht mehr ganz das Level halten. Was die Amis auf diesem Werk bieten, ist ordentlicher Melodic Death, ohne Frage. Aber nicht mehr. 'The Forging' hat auch sehr gute Passagen. Hier wurden insbesondere die ARCH ENEMY-Einflüsse in den Vordergrund gestellt. Aber THE ABSENCE hat weder so großartige Gitarristen wie Michael Amott oder Jeff Loomis noch einen so guten Sänger/so gute Sängerin wie Alissa White-Gluz. Am Ende ist 'The Forging' zwar mit der beste Song des Albums, aber auch nicht mehr als oberer Durchschnitt. Es bleibt nicht wirklich was beim Hören hängen. Die Songs haben zwar einen guten Drive, aber nichts, was man nicht schon in gleicher oder besserer Variante im CD-Regal stehen hat.
Es ist schon bezeichnend, dass der beste Track auf "A Gift For The Obsessed" die Coverversion von SUICIDAL TENDENCIES 'You Can't Bring Me Down' ist, bei dem SOILWORK-Fronter Björn 'Speed' Strid Gastvocals beigesteuert hat. "A Gift For The Obsessed" ist ein ordentliches Album, dass man gut nebenbei hören kann, wenn man beschäftigt ist. Aber ein "Knaller-Werk" liefert THE ABSENCE hier ganz bestimmt nicht ab.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mario Dahl