A KILLER'S CONFESSION - Victim 2
Mehr über A Killer's Confession
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- MNRK Heavy
- Release:
- 19.09.2025
- Hopeless Grey
- In Case Of Emergency
- Hollow
- Facts
- Heart Shaped Box
- Headstone
- Baptized By The Fire
- Darkside
- The Suffering
- Endless Silence
- Hand Of God
Viele Hits, wenig Kreatives.
Mit ihrem letzten Album kontnen die Herren von A KILLER'S CONFESSION mich durchaus überzeugen. Ein knappes Jahr später geht es dann auch schon die nächste Runde, thematisch angelehnt an den direkten Vorgänger. Die Überraschungseffekte sind jedoch auf "Victim 2" nicht mehr gegeben, die musikalischen Wendungen im gesamten neumetallischen Spektrum werden deutlich eingegrenzt. Mit der recht rapiden Hinwendung zu typischen Alternative-Rock-Strukturen haben Waylon Reavis und seine Mannen die Tür zum Mainstream sehr weit aufgestoßen - vermutlich sogar ein ganzes Stück zu weit!
Die neuen Songs mögen zwar allesamt sehr einprägsam und leicht zugänglich sein, sie verlieren aber immer mehr die zuletzt erstellten Charakteristika und letztlich auch dieses markante Gesicht, dass sich die Truppe um den einstigen MUSHROOMHEAD-Sänger erarbeitet hatte. Erstaunlicherweise gilt die gesamte Konzentration der Installation leicht verdaulicher Hits, dies jedoch zu einem viel zu hohen Preis. Die Hooklines verbrauchen sich recht schnell, die Dynamik wirkt irgendwie aufgesetzt und kommt in der erschreckend polierten Produktion erst gar nicht mehr zum Zuge. Die zahlreichen poppigen Nuancen führen zu weiterem Schmerz, und wenn man glaubt, es könnte nicht mehr schlimmen kommen, versaubeutelt A KILLER'S CONFESSION den NIRVANA-Klassiker 'Heart Shaped Box' in einer emotionslosen, verdammt lahmen Version.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Erfolg der letzten Scheibe den Jungs zu Kopf gestiegen ist und man plötzlich nur noch den schnellen Dollar in den Augen hat aufblitzen sehen. Doch im Vergleich zu "Victim 1" ist der direkte Nachfolger eine ziemlich blutleere Angelegenheit, die auch in den DISTURBED-Gedächtnisparts keine echte Heavyness schaffen kann und mit all den kommerziellen Ergänzungen wohl nur noch auf den großen Mainstream-Bühnen zünden wird. Aber vielleicht war das ja auch das konkrete Ziel, ungeachtet jeglicher musikalischer Langlebigkeit.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes