40 GRIT - Nothing To Remember
Mehr über 40 Grit
- Genre:
- NeoThrash
- Label:
- Metalblade Records
- Release:
- 10.03.2003
- Intro
- No Giving In
- Bomb Bottom
- Only Human
- Last Time Around
- Pieces
- Because Of You
- Nothing To Remember
- Serenity Reigns
- Higher Tides
- A Part Of Me
- Taken Aside
- Pull Out
40 GRIT sind eine der Bands, bei denen ich mich mit einer Beurteilung sehr schwer tue, da ich weder sagen kann, dass sie mich mordsmäßig begeistern, noch dass sie schlecht sind.
Musikalisch und produktionsmäßig ist “Nothing To Remember” gut und sauber gemacht. Das Zusammenspiel passt, die Drums drängen schön nach vorne, die Gitarren legen zwischendurch nette, reißerische Züge ein und James Santiego beherrscht seine Stimmbänder und schleust sie durch melodischen Gesang über Gebrüll bis hin zu Rap-artigen Einlagen. Auf der Suche nach einem vernünftigen Bass habe ich mich zwar anfangs schwer getan, ihn letztendlich aber doch gefunden.
Stilistisch gesehen lässt sich das zweite Album der vier Jungs aus San Francisco ungefähr mit den modernen MACHINE HEAD vergleichen, zu welchen man auch gleich Parallelen ziehen kann. Es werden teils ohrwurmartige Melodien mit brecherischem Thrash gemischt, was eigentlich immer ein interessantes Experiment ist und hier größtenteils auch sehr gut funktioniert, wenn da nicht Songs wie “No Giving In” wären. Plötzlich macht es “Klack” und man denkt sich “Hier stimmt doch was nicht”. Man könnte es auch so umschreiben: man hat versucht, zwei falsche Puzzleteile zusammenzuhämmern. So kommen sich aber teils Gesangs- und Gitarrenlinie irgendwie in die Quere und der Song aus dem Einklang. Mit solchen Dissonanzen ist das Album aber zum Glück nur sehr dezent beschmückt, was dem Gesamtbild keinen großen Schaden zufügt.
Die Zusammensetzung eines Albums sieht üblicherweiße ungefähr so aus: Ein paar Kracher am Anfang, in der Mitte ein paar ruhigere Sachen einflicken um dann nochmal ein paar Kracher hinten dran zu hängen. Dies trifft auch bei "Nothing To Remember" zu. In diesen Belangen würde ich mir ein bisschen mehr Kreativität von Bands wünschen.
Abschließend kann man sagen, dass 40 GRIT auch mit ihrem Zweitling gute Ansätze und guten Willen zeigen, aber ganz ausgereift kann man die Sache nicht nennen und es fehlt einfach noch das gewisse Etwas um es nach oben zu schaffen und dort zu bleiben.
Anspieltipps: Only Human, Pieces, Because Of You
- Redakteur:
- Dani Schmötzer