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Sziget 2008: Die ganze Wahrheit

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09.07.2008 | 22:37

Seit 1993 gilt das Sziget-Festival als Symbol für die Vielfalt der Unterhaltung und wird somit zu einer unvergesslichen Kulturexkursion. Sziget nimmt als gefestigte Marke eine wichtige Stellung auf dem internationalen Festivalmarkt ein. Unser Lieblingsfestival bietet am 12. August, dem „Tag 0“, ein Iron Maiden Konzert an. Vom 13. bis zum 18. August laufen in gewohnter Vielfalt, täglich 200 Programme an 60 Schauplätzen.

Das Sziget-Festival, das mittlerweile bedeutenste Kulturevent der Region, öffnet seine Pforten zum 16. Mal zwischen dem 13. und 18. August. Im Gegensatz zu den Vorjahren dauert das Sziget insgesamt fünf volle Tage, mit ununterbrochenen Programmdarbietungen Tag und Nacht, sowie mit einem „Tag minus eins“ und dem „Tag null“ verlängert. Am Tag „Null“ wird Sziget zur Station der interkontinentalen Tournee von IRON MAIDEN. Das gnadenlose Headbanging wird von Lauren Harris und ihrer Band eingeleitet.

Sziget ist wahrlich nicht nur ein Festival, sondern viele Festivals in einem. Dem Festivalgast werden internationale Stars, weltmusikalische Besonderheiten, Delikatessen neuer Musikgenres, Elektro-Partys, einzigartige Theater- und Tanzaufführungen, Zirkus, Gemeinschaftskollagen, Museen und unzählige weitere Kulturangebote geboten, die üblicherweise nicht mit einem durchschnittlichen Festival assoziiert werden, doch sie sind Teil des Sziget-Erlebnisses und daher genau das, was das Sziget so einzigartig macht.

Das diesjährige Programm, obwohl noch nicht zu 100% komplett, ist auf der Festival-Website (www.szigetfestival.com) einzusehen.

Wir zeigen euch das Programm der Hauptbühne: Sziget-Headliner 2008 sind u.a. The Kooks, Jamiroquai, Sex Pistols, R.E.M. und The Killers. Ebenfalls in einem frühen Zeitrahmen sind Kaiser Chiefs auf der Bühne, als eine der intelligentesten, verführerischsten und definitiv eine der erfolgreichsten britischen Gitarren-Bands überhaupt. Wir begrüßen auch Serj Tankian, dem Frontmann einer der wohl begehrtesten Rockbands der Welt, dem eklektischen System Of A Down. Die mütterlicherseits ungarischstämmige Alanis Morissette, eine der populärsten und erfolgreichsten Diven der letzten Dekade tritt in einer noch früheren Zeitschiene auf. Die irische Sängerin von Moloko, Róisín Murphy ist in der gleichen Schiene zu Gast. Auch eine der einflussreichsten interkontinentalen Superstars der letzten Jahre, die Babyshambles, hat zugesagt. Das mittägliche Line Up der Hauptbühne wird von bekannten Namen wie Flogging Molly, einer wahrhaft wilden Band, die mittels Punk-Rock die irische Folkmusik zu neuem Leben erweckt hat, bestückt. Pendulum-Live präsentieren sich auch auf der Sziget-Hauptbühne 2008, haben sie doch mit ihrem Drum ´n´ Bass-Elektronik-Label, die Welt von Amerika bis Shanghai umrundet. Erneut besuchen Die Ärzte das Sziget, die unbestritten beliebteste deutsche Punk-Rockband. Europas bekannteste Skate-Punkband, Millencolin begrüßen wir ebenfalls. Die französische Superröhre, Mademoiselle K ist auch zu Gast, die Sängerin, die sich bereits mit ihrer ersten Platte „Ça me vexe“ tief in das öffentliche Bewusstsein katapultiert hat, wird mit ihrer Band im Rücke für ordentlich Wirbel auf der Bühne sorgen. Die Pittsburgher Punk-Rock-Band Anti-Flag, die seit den neunziger Jahren in der ziemlich radikalen Tradition von Exploited und der Circle Jerks stehen, haben auch zugesagt. Der Künstler namens Ziggi kommt aus Rotterdam, hat karibische Vorfahren, denen er unter anderem in seiner Musik huldigt. In der britischen Gitarren-Pop-Szene groß gewordenen Wombats treten ebenso auf, wie die Spaßmacher des Pop aus Seattle, die sich Presidents Of The United States Of America oder ganz einfach PUSA nennen. Mit einem ähnlichen Endlosnamen schmückt sich das Pannonia Allstars Ska Orchestra, kurz PASO, und - um die heimischen, ungarischen Reihen zu vervollständigen - haben wir noch Kispál és a Borz, sowie die Band Tankcsapda im Repertoire. Im ungarischen Line-Up sind Pannonia All Stars Orchestra aka PASO, Kispál és a Borz und Tankcsapda vertreten. Und noch eine Band, die als Triebkraft des Ultra-Rock gilt, nämlich das URH.

Außerdem gibt es wie immer eine Metal-Stage:Die Hammerworld Bühne soll dieses Jahr an einem neuen Standort viel besser akustisch vom Rest abgetrennt sein. Über das Programm wird sich wohl niemand beschweren können, denn das sehr starke internationale Line-up ist von mindestens genauso bedeutenden Lokalgrößen umflankt. Eines der interessantesten deutschen Metal-Projekte, Avantasia, wurde von Tobias Sammet, dem Sänger von Edguy initiiert. Die Liste setzt sich mit den überaus bekannten Bands, Iced Earth (USA) fort, dicht gefolgt vom finnischen Metal-Streicher-Quartett Apocalyptica. Exodus ebenfalls aus den Vereinigten Staaten, welches sich 1981 als die Band gründete, deren Ur-Mitglied Kirk Hammet später Lead-Gitarrist von Metallica wurde. Die schwedische Meshuggah spielt cleveren Metal, während die New-Yorker Pro Pain Hardcore und Trash vermengen. Die so genannten „kleineren Namen“ heißen dieses Jahr Dew-Scented und Lacrimas Profundere, beide aus Deutschland, die dänischen Volbeat, die schwedischen Sabaton, die kanadischen 3 Inches of Blood und aus Frankreich Punish Yourself, Mass Hysteria und The Eths. Die britische Combo Carcass ist ebenfalls auf der diesjährigen Bühne, als eine der paar Bands, die sich für die Geburt des Genres Death-Grind verantwortlich zeichnen.