Metalcamp 2012 - Tolmin

10.11.2012 | 20:59

05.08.2012,

Nach 9 Jahren sagt das Metalcamp Adieu!

Urlaub und Metal, geht das überhaupt zusammen? Eindeutig Ja! Seitdem das METALCAMP Festival vor neun Jahren nach Tolmin gezogen ist, weiß die ganze Welt, dass man Musik mit einem netten Kurztrip nach Slowenien vereinbaren kann. Vor allem in den Nachbarländern hat diese Musikveranstaltung großen Anklang gefunden und auch im Bekanntenkreis bekomme ich auf Nachfrage nur positive Resonanzen zurück. Grund genug für mich, mein leicht verstaubtes Zelt aus dem Keller hervorzuholen und mich mit Sack und Pack nach Slowenien zu begeben.
Wer von Deutschland aus anreist und mit dem Auto unterwegs ist, hat genau zwei Möglichkeiten, um nach Slowenien zu kommen. Entweder man fährt über Österreich bergauf, bergab oder man macht einen kleinen Schlenker über Italien. So oder so wird man schon wenige Meter nach der Grenze mit einer malerischen Landschaft belohnt. Bei der Ankunft auf dem Campground müssen wir unseren fahrbaren Untersatz leider an einem angrenzenden Parkplatz abstellen und unser Zeug per Muskelkraft vortragen. Der Einweiser hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass Wertsachen am besten im Auto gelassen werden sollen, da bereits am ersten Abend schon 60 Diebstähle und eine Vergewaltigung gemeldet wurden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man das als Abschreckung erzählt, aber bei solchen Nachrichten geht einem echt das Herz auf oder?

Da die Bands erst morgen anfangen zu spielen, nutze ich die Zeit, um mir ein bisschen die Gegend anzusehen. Der Campground befindet sich inmitten von Bergen, die direkt dazu einladen, erklommen zu werden. Schon auf dem Weg hierher erspähen wir zahlreiche Radler und Wanderer, aber auch einige Personen, die Rafting betrieben. Man muss dazu sagen, dass wir uns im Naturschutzgebiet ("Julische Alpen") aufhalten, dementsprechend wird hier stark auf Sauberkeit geachtet. Ansonsten gibt es in der Umgebung so ziemlich alles, was ein Metalhead zum Leben braucht. Neben einigen Bistros und einem KIK kann man sich im Discounter EUROSPIN oder im MERCATOR (heimischer Supermarkt) für wenig Geld mit Lebensmitteln eindecken. Nun zum Highlight und quasi dem Aushängeschild des METALCAMPs: Die Flüsse Soca und Tolminka zählen zu den reinsten in ganz Slowenien und man kann sogar aus ihnen bedenkenlos trinken - in Deutschland wäre das ohne Aufbereitung ein glatter Selbstmord. Gerade gegen Mittag zieht es die Meisten ins 17 Grad kühle Wasser, da es dem Durchschnitt bis zur Hüfte reicht, ist der Transport von Getränken und anderen Dingen völlig problemlos. Mein erster Eindruck ist bis jetzt recht positiv und ich gespannt, wie die Woche so laufen wird.

Redakteur:
Hang Mai Le

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