STAGEWAR: Interview mit Josef und Dezius

24.11.2016 | 11:53

"Killing Fast" ist schnell und tödlich, wie der Name schon sagt. Die Jungs von STAGEWAR sind endlich mit dem "Living On Trash"-Nachfolger am Start und lassen es sich auch nicht nehmen, uns einige brennende Fragen zu beantworten. Josef und Dezius war es eine Freude, uns Rede und Antwort zu stehen.

Bevor es ans Eingemachte geht, Freunde: Wie ist der aktuelle Stand bei euch? Alles senkrecht?
Hi Marcel, vielen Dank für deine Zeit und das Interview. Bei uns ist soweit alles gut. Am 28.10.2016 kam endlich unser neues Album "Killing Fast" raus, darauf haben wir lange hingearbeitet.

Seit "Living On Trash" ist viel Zeit vergangen. Könnt ihr mir ein kleines Update geben, was in diesen fünf Jahren im Hause STAGEWAR so passiert ist?
Nach "Living On Trash" haben wir viele Shows gespielt, unter anderem zwei Europa-Touren, die wir selbst organisiert haben mit Bands aus Brasilien und Uruguay. Außerdem hatten wir in der Zeit kurz vor und nach dem Release unserer Debütscheibe zwei Besetzungswechsel. In dieser Besetzung haben wir uns dann nach den Touren die Zeit genommen um uns auf das Songwriting für die neue Platte zu konzentrieren.

Warum hat es eigentlich stolze fünf Jahre gedauert, bis der "Living On Trash"-Nachfolger das Licht der Welt erblicken konnte?
Wir hätten gerne früher nachgelegt, aber mit der Produktion des Albums hatten wir dann auch ein paar Hürden zu nehmen. Dezius hatte eine Mandeloperation kurz vor den geplanten Aufnahmeterminen, einen Teil der Produktion haben wir mit Hilfe unserer Fans durch eine Crowdfunding-Aktion finanziert und zwischendrin war bei den Aufnahmen und der Post-Production oft der Wurm drin. Das war die Kurzfassung. Alles zusammen hat es uns in den letzten fünf Jahren bis hin zum Release von "Killing Fast" viel Zeit und Mühe gekostet, aber auf die nächste Scheibe werdet ihr wohl nicht so lange warten müssen.

Nun ist "Killing Fast" aber erschienen. Worin liegen eurer Meinung nach die musikalischen Unterschiede zwischen "Killing Fast" und eurem 2011er Debüt?
Wir haben natürlich beim Songwriting, dem Aufnahmeprozess etc. dazu gelernt. Dazu wollten wir uns bei den Songs der neuen Platte aufs Wesentliche konzentrieren und selbstverständlich bringen Josef und Alex neue Einflüsse in unsere Musik. Soundtechnisch war es uns außerdem wichtig, dass die Aufnahmen so klingen wie wir live wirklich sind. Die Songs selbst sind auf den Punkt gebracht und der Sound unverfälscht.

Unabhängig von der Musik, die mir auf "Killing Fast" noch um einiges besser gefällt als auf eurem Debüt, muss ich leider zugeben, dass ich das Artwork des Vorgängers um einiges besser fand. Warum habt ihr die Linie des 2011er Covers nicht fortgeführt und in welchem Zusammenhang steht das aktuelle Album mit dem aktuellen Artwork?
Erst mal Danke für das Kompliment. Man könnte sagen, wir haben die Nase voll von überproduzierten und glattgebügelten Bands, den an Computern erstellten Artworks und so. Wir wollten eine Platte rausbringen, die so funktioniert wie sie in den 80ern funktioniert hätte. Keine Tricks, keine Extras und kein Blingbling. Unser ehemaliger Bassist, Freund und Tattoo-Artist James Reuter hat schon das erste Cover gemalt, er kennt uns und wir haben ihn einfach gefragt, ob er für diese Platte auch was zeichnen würde. Wir haben ihm nur gesagt, wie das Album heißen wird und haben ihn machen lassen. Im Grunde sollte man ihn fragen, warum er sich für das Motiv entschieden hat, wir fanden es einfach nur geil. Er ist ein geiler Künstler.

Steckt eine spezielle Message hinter den neuen Songs oder dem gesamten Album? Oder eine Art roter Faden, der sich vom Opener bis zum Abschluss-Titeltrack zieht?
Einen roten Faden gibt es inhaltlich nicht. Auf der Platte sind 13 Metalsongs, die Spaß machen sollen. Jeder Song hat seine eigene Message oder Geschichte.

Inwiefern repräsentieren 'Isolated' und 'No Place To Go' STAGEWAR anno 2016 am deutlichsten?
Es fiel uns schwer uns für Singleauskopplungen zu entscheiden, weil jeder Song STAGEWAR repräsentiert. 'Isolated' und 'No Place To Go' waren eben die ersten, die ein Video bekommen haben. Sie zeigen gut wohin wir uns musikalisch entwickelt haben und repräsentieren sowohl unsere Leidenschaft für Thrash als auch für Rock'n'Roll.

Bestehen Pläne eurerseits, mit "Killing Fast" auf Tour zu gehen? Wie sehen die nächsten Monate im Hause STAGEWAR aus?
Wir spielten ein paar vereinzelte Konzerte, u.a. unsere CD/LP/MC-Releaseparty am 28.10.2016, bevor wir dann im Frühling 2017 auf Tour gehen werden. Die Termine haben wir noch nicht veröffentlicht, diese sind aber bald auf unserer Homepage, bei Facebook, Spotify etc. zu sehen.

Hand aufs Herz: Welchen Traum wollt ihr euch mit STAGEWAR noch erfüllen? Oder welchen konntet ihr euch in den vergangenen Jahren schon erfüllen?
Mit der Veröffentlichung von "Killing Fast" ist für uns bereits ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir freuen uns riesig auf Tour zu gehen, viele Shows zu spielen, viele neue Leute kennen zu lernen und alte Freunde und Bekannte wiederzutreffen. Wir arbeiten außerdem bereits an unserer dritten Platte und schauen einfach, was die Zukunft für uns noch so bereithält.

Freunde, damit wäre ich auch mit meinen Fragen am Ende und möchte mich vielmals für eure Zeit und Geduld bedanken. Viel Erfolg mit "Killing Fast". Was möchtet ihr euren Fans und all den Thrash-Metal-Maniacs noch mit auf den Weg geben?
Marcel, dir auch vielen Dank für deine Zeit und dein Interesse. Den Fans wollen wir Danke sagen für die Unterstützung, auch bei der Crowdfunding-Aktion. Den Thrash-Metal-Maniacs sagen wir: Hört euch die Platte an! Wir freuen uns tierisch auf die Tour im Frühjahr 2017 und auf alle, die uns besuchen, die Show genießen und mit uns einen trinken.

Redakteur:
Marcel Rapp

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