SACRED WARRIOR: Interview mit Rey Parra

01.01.1970 | 01:00

Seit Monaten höre ich von einer SACRED WARRIOR Reunion. Einer der Bands, die vor über 10 Jahren eine meiner absoluten Lieblingsbands war. Und als ich dann noch auf die E-Mail Adresse von Frontman Rey Parra stieß, gab es kein Halten mehr. Ich mußte einfach erfahren, ob da was dran ist!

Georg:
Hallo Rey, seit der Veröffentlichung von "Obsessions" hat man ja nichts mehr von Euch gehört, was war los?

Rey:
Nach der Veröffentlichung von "Obsessions" haben wir eine Auszeit genommen, die bis ins letzte Jahr andauerte. Steve hat mich hier in Florida kontaktiert und gefragt, ob ich an einer Reunion CD interessiert sei. Ich stimmte zu und so fingen wir mit dem Songwriting an. Derzeit sind wir im Studio und haben mit den Aufnahmen begonnen. Wir werden Anfang Juli eine 5 Song EP herausbringen.

Derzeit lebe ich in Florida und bin der Kapellmeister an der Palm Coast Praise Church.Außerdem habe ich eine Solo CD mit meiner neuen Band PYRA herausgebracht. Unter http://www.reyparra.com kann man sich einen Eindruck von der CD holen.

Georg:
Und warum habt Ihr seinerzeit mit SACRED WARRIOR aufgehört?

Rey:
Im Frühling 1994 tourten wir durch Deutschland und ich habe meine Frau und meine Kinder total vermißt. Ich entschied mich, daß es an der Zeit sei, nach Hause zu gehen und Vater und Ehemann zu sein und eine Auszeit bei den Touren zu nehmen.

Georg:
Wird es auch eine Reunion CD geben? (So ist das mit E-Mail Interviews, da werden Fragen auch schon mal vorher beantwortet)

Rey:
Ja, es wird eine geben. Derzeit haben wir fünf oder sechs Songs und wir sind noch am Schreiben. Die CD werden wir selber veröffentlichen, bei INTENSE (der vorhergehenden Plattenfirma) wird sie nicht erscheinen.

Georg:
Wie kam es dazu, daß ihr eine christliche Metalband gegründet habt?

Rey:
Nun Ende der 80er haben wir eine nicht christliche Band namens NOMAD gegründet. Später übergaben wir Jesus unsere Herzen und unser Leben und wir begannen "Jesus"-Musik zu spielen. Wir waren weiterhin hart, aber mit einer Botschaft der Hoffnung.

Georg:
Habt ihr mit Euren direkten christlichen Lyrics überhaupt Menschen erreicht, die nicht sowieso schon Christen waren?

Rey:
Absolut... Sehr viele Leute, die noch nicht errettet waren, kamen um Christus aufgrund unserer Lyrics kennenzulernen. Wir waren nicht nur Unterhalter, sondern auch Verkünder von Gottes Wort.

Georg:
Wenn man auf den Konzerten einene halbe Stunde predigt, ist das schon lange, aber wenn das noch im nicht englischsprachigen Ausland geschieht, denkst Du dann trotzdem, daß es das bringt?

Rey:
Nun wir hatten dann immer Übersetzer dabei (weia, den hab ich gehört - der Verfasser). Und wir haben immer unsere Fans eingeladen, Jesus zu akzeptieren. Den Namen Jesus kannst du in jeder Sprache verstehen.

Georg:
Nun, Bands wie JACOBS DREAM oder NARNIA sehen sich eher als Metalband, die aus Christen besteht, denn aus Christen wie Metal spielen. Wie denkst du darüber?

Rey:
Nun, ich denke, Jesus kann verschiedene Arten und Wege benutzen, um die Menschen zu erreichen. Ich nutze auch gelegentlich Menschen, die noch nicht errettet sind, Jesus wird sie erreichen, wenn es an der Zeit ist. Ich finde den Weg gut, den KINGS X oder CREED gehen, um nur ein paar zu nennen.

Georg:
Der Sound auf Euren Alben war ja leider nicht so prall.

Rey:
Nun, ich denke die Produzenten haben ihr Bestes gegeben, aber seit damals ist der Sound auf christlichen Platten wesentlich besser geworden.

Georg:

Hörst Du auch nicht christliche Bands?

Rey:
Ja klar, ich höre alle möglichen Sachen. Ich höre auch nicht nur Metal. Aber mit Bands, die direkte blasphemische Lyrics haben, bin ich vorsichtig. Gott sagt "Alles ist erlaubt, aber nicht Alles ist gut"; das bedeutet, Du kannst tun was du willst, Einiges führt Dich zu Jesus, anderes zur ewigen Verdammnis.

Georg:
Wie stehst Du zum Internet?

Rey:
Ich denke, daß das Internet eine sehr gute Quelle ist., wenn wir uns nach den Regeln Gottes darin bewegen.

Georg:
Und wie denkst du über Napster und Co?

Rey:
Viele Menschen finden Napster nicht toll; ich finde es klasse, es ist eine gute Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die sich die Musik sonst nicht leisten könnten. So sage ich nur: Preiset den Herrn!

Vielen Dank, daß Ihr über uns berichtet (Hat die Band ja auch verdient. Sympathische Musiker und starke Mucke... - Rainer); ich hoffe, es wird uns dabei helfen, etwas herauszukommen. Bitte erzähle jedem von meiner Website (http://www.reyparra.com). Gott schütze Dich!

Redakteur:
Georg Weihrauch

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