MILLENNIUM OF TWILIGHT: Interview mit sämtliche Mitglieder

01.01.1970 | 01:00

MILLENNIUM OF TWILIGHT, die neue hoffnungsvolle deutsche Nachwuchsband im Bereich Melodic/Gothic Metal, stand uns kurz nach ihrer Teilnahme am Rock und Poppreis 2000 zum Interview zur Verfügung. Auf Wunsch der Band wurde das Gespräch per E-Mail geführt, damit man sich untereinander wegen der Antworten absprechen könne. Per Telefon wäre dies bei 7 Leuten auch ein etwas kompliziertes Unterfangen gewesen... .

Kathy:
Wie fühlt man sich als frischgebackene Gewinner des Deutschen Rock &
Pop Preises 2000?

MOT:
Wir sind nicht die Gewinner des Rock und Poppreises 2000, siehe bitte unter News in unserer Homepage, sondern wie bereits in unserer Email erwähnt sind wir Tagessieger in unserem Genre Hard und Heavy beim Halbfinale CD Hearing mit einer Note von 1,9.

Kathy:
Wie genau ist das eigentlich mit dem Wettbewerb abgelaufen, erzählt mal.

MOT:
Siehe ebenfalls unter News auf unserer Homepage www.mot2000.de.

Kathy:
Wie zahlreich war die Konkurrenz vertreten?

MOT:
1800 Bands waren zu Anfang im Rennen, reduzierte sich nach der zweiten Jury auf 300. Dann ging es in dieses Halbfinale Hearing in Bonn. usw.

Kathy:
Hattet ihr mit dem Sieg gerechnet?

MOT:
Wir haben ja leider nicht gewonnen, aber mit dieser Platzierung unter den ersten Plätzen haben wir eigentlich schon gerechnet.

Kathy:
Was für Möglichkeiten eröffnet euch dieser Preis?

MOT:
Frage gestrichen. Immer noch keinen Preis erhalten.

Kathy:
Zu eurer Musik: Welche Bands haben euch grundlegend beeinflusst?

MOT:
Es ist schwer so einfach zu definieren in wie weit uns was beeinflusst. Fakt ist wir sind 7 Bandmitglieder mit verschiedenen Geschmäckern bzw. Einflüssen, jedoch der Großteil von uns beschäftigt sich schon seit längerem mit Gothic-Metal (düster, symphonisch, melodisch eben, mit der nötigen Härte).

Kathy:
Habt ihr irgendwelche musikalischen Idole?

MOT:
Das ist so ähnlich wie bei der vorhergehenden Frage: da wir 7 Leute sind, könnten wir jetzt unendlich viele aufzählen.

Kathy:
Wie seid ihr alle eigentlich zur Musik bzw. zum Metal gekommen?

MOT:
Die meisten von uns spielen bzw. singen seit der Schulzeit in irgendwelchen Bands, Schulchören etc., haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und festigten so den jetzigen Stil der Band.

Kathy:
Was für einzelne musikalische Ausbildungen habt ihr?

MOT:
Sänger Mike Zet und Sängerin Bibi Tischer erhielten je eine klassische/populare Gesangsausbildung. Die Gitarristen Chris und Bötti besuchten eine Musikschule. Drummer Tobias Mazur, ebenfalls Musikschule, kann auf eine langjährige Big-Band-Erfahrung (Swing und Jazz) zurückgreifen. Thommy Ostertag bekam spezifischen Bassunterricht.
Keyboarder Roman musste als kleiner Junge brav den klassischen Stil des Klaviers durchlaufen (Mama und Papa wollten das so), bis dann der Synthie kam und siegte.

Kathy:
Die Lyrics bei "Umbra Et Obscura" sind doch sehr düster angehaucht. Wie steht ihr zu Gothic?

MOT:
Ich glaube die Frage stellte auch schon jemand auf unserer Homepage. Uns geht es in erster Linie um die Atmosphäre in der Musik, wobei die Lyrics (nicht nur bei "Umbra Et Obscura") sich eindeutig mit der Thematik des Gothic beschäftigen. Wir sehen uns jedoch nicht als 100%ige Gothic-Metal-Band, wie man auf der CD (durch den Song "Twinworld") erkennen kann.

Kathy:
Was für eine Zielgruppe genau wollt ihr mit eurer Musik ansprechen?

MOT:
Uns störten schon immer die Aussagen vieler Bands, die nur bestimmte Leute mit ihrer Musik ansprechen möchten. Uns sind alle willkommen, sei es im Embryo-Stadium oder im Greisen-Alter, hauptsache es gefällt und keiner wirft mit Bierdosen.

Kathy:
Ich habe gelesen, dass ihr alle gemeinsam die Stücke schreibt. Kommt ihr euch da aufgrund verschiedener Ansichten und Geschmäcker nicht mal in Haare? Immerhin besteht ihr aus 7 Bandmitgliedern.

MOT:
Guter Joke. Wir sitzen hier seit 4 Stunden, um deine Fragen im Kollektiv zu beantworten. Wie lange glaubst du brauchen wir für einen Song? Sagen wir mal so, es gab gute und es gab auch schlechte Zeiten.

Kathy:
Gibt es ein Mitglied unter euch, das quasi der "kreative Kopf" der Band ist und am meisten Ideen beisteuert?

MOT:
Definitiv nicht. Wir haben ca. 16 Songs, und bei jedem Song gab es einen, der die Grundidee einbrachte, um es dann gemeinsam zu veredeln.

Kathy:
Wird es bald ein Album von MILLENNIUM OF TWILIGHT geben?

MOT: Unser Management ZOCA-music und Plattenlabel MIMO records sind momentan im Gespräch mit zwei Majorfirmen, was dabei rauskommt wissen wir im Moment nicht. Geplant sind auf alle Fälle ein Showcase in München und jetzt am 26.12.00 eine kleine CD-Präsentation inclusive Live-Gig in der Scheune (Bietigheim-Bissingen). Über weitere Interessenten der Plattenindustrie freuen wir uns natürlich. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, ich denke nächstes Jahr im Frühjahr geht's mit weiteren Songs ins Studio, je nach finanzieller Lage gibt es entweder eine EP oder ein Album.

Kathy:
Werdet ihr in absehbarere Zeit eine etwas größe Tour wagen?

MOT:
Das hängt irgendwie ein bisschen vom Deal bzw. von der Planung unseres Managements ab. Noch ist nichts geplant oder gar spruchreif.

Kathy:
Mit welchen Bands würdet ihr gerne mal touren?

MOT:
Grundsätzlich mit vielen, außer mit Stefan Mross, weil unser Chris (Guit) keinen Bock hat auf seiner Trompete zu blasen.

Kathy:
Gibt es irgendwelche Künstler, mit denen ihr gerne mal
zusammenarbeiten würdet?

MOT:
Ja sicher, vor allem Künstler, die im Producer-Bereich arbeiten, wie z.B.: Sascha Paeth, Miro (RHAPSODY) sowie Peter Tägtgren (HYPOCRISY, PAIN), Waldemar Sorychta (LACUNA COIL) oder auch Bruce Dickinson (IRON MAIDEN).

Kathy:
Was arbeitet oder studiert ihr neben dem Spielen in der Band?

MOT:
Sänger Mike Zet ist im Außendienst tätig, Sängerin Bibi Tischer arbeitet als Kellnerin, Bassist Thommy Ostertag studiert Wirtschaftswissenschaften, Drummer Tobias Mazur ist Zeitsoldat, Keyboarder Roman Stienke und Gitarrist Chris Fischer sind Wehrpflichtige und Gitarrist Tobias Böttiger arbeitet ebenfalls im Außendienst.

Kathy:
Wie seht ihr das Medium Internet? Nutzt ihr es oft und gerne oder seid ihr ihm gegenüber eher skeptisch eingestellt?

MOT:
Wir sind immerhin auf verschiedenen Plattformen vertreten (www.newtalents.de + www.besonic.de) und stehen ja auch mit euch im regelmäßigen Kontakt übers Internet. Außerdem haben wir eine relativ gut besuchte Homepage, die wir ständig auf dem Laufenden halten.

Kathy:
Manche Künstler schwören ja auf Drogen zur "Bewußtseinserweiterung" und Kreativitätssteigerung beim Schreiben ihrer Musik. Wie steht ihr dazu?

MOT:
Bis jetzt klappt's auch ohne Drogen.

Kathy:
Zum Abschluss: Was erhofft ihr euch von der Zukunft?

MOT:
Wir hatten mit unserer Band MILLENNIUM OF TWILIGHT eigentlich einen guten Start, unser Debüt-Konzert mit HEADSTONE EPITATH kam sehr gut an. Unsere Fangemeinde wird ständig größer, und wir werden versuchen, mit noch mehr Konzerten weitere Teilerfolge zu erzielen. Unsere kleinen Erfolge, wie z.B auch diverse Reviews unseres kleines Silberlings "Umbra Et Obscura" und die Teilnahme beim Deutschen Rock und Poppreis 2000 sowie diverse Nachfragen vereinzelter Plattenfirmen bestätigen uns in unserem Tun. Es ist natürlich sehr schwer, bei der großen Anzahl an Bands richtig Fuß zu fassen, aber im letzten Bandreview schrieb jemand, wir als Band könnten es schaffen. OK, we will see. An uns soll's nicht liegen.

Redakteur:
Kathy Schütte

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