AVANTASIA: Interview mit Tobias Sammet

06.04.2010 | 13:06

Ostern steht vor der Tür und hält in diesem Jahr für alle AVANTASIA-Fans gleich zwei Geschenke bereit. Wir sprachen mit Tobi über seine Musik, seinen FC Bayern und seine neugewonnene Freiheit.

Mit "The Wicked Symphony" und "Angel Of Babylon" erscheint pünktlich zu Ostern AVANTASIAs nächste Auferstehung. Doch um Eiersuchen geht es heute nicht. Tobias Sammet gibt uns Einblicke in sein Songwriting, seine musikalischen Visionen und seine Liebe zum FC Bayern München. Der Schiri pfeift – das Spiel beginnt!


Enrico:

Hallo Tobi, ich habe letztens erfahren, dass du großer Bayern München-Fan bist. Wie kommst du denn als Hesse dazu?

Tobi:
Aber natürlich bin ich Bayern-Fan. Nur weil ich aus der Nähe von Frankfurt komme, muss ich ja noch lange nicht Eintracht-Fan sein. Wenn du das so siehst, sind die BÖHSEN ONKELZ auch näher an mir dran als KISS und trotzdem mag ich KISS lieber. Es gibt gewisse Dinge, die gehören einfach zum guten Ton (lacht). Bist du Eintracht-Fan?

Enrico:
Nö, ein Kölle-Fan.

Tobi:
Na, das lass ich mal noch durchgehen. Aber als Frankfurt-Fan muss man wirklich ganz unten sein (lacht). Das schönste für mich wäre das Triple mit Bayern und Frankfurt sowie Schalke steigen ab.

Enrico:
Lass uns zur Musik kommen. Die Tage erscheinen deine beiden neuen AVANTASIA-Alben. Gibt es so etwas wie Aufregung bei dir?

Tobi:
Nicht wirklich – ich merke es selber ja nicht. Ich habe beide Alben schon gehört (lacht).

Enrico:
Wundert mich nicht.

Tobi:
Und sogar ein bisschen mitgemacht (lacht). Für mich ist es nichts Besonderes mehr. Daher werde ich vielleicht in einigen Wochen mal stöbern, was die Fans darüber zu sagen haben. Von "Super" bis "totale Scheiße" werde ich wieder alles lesen können. Früher hab ich mich über so was noch tierisch aufgeregt, aber inzwischen nicht mehr. Es ist schön, wenn Menschen Qualität zu schätzen wissen. Wenn sie es nicht können, ist es inzwischen auch okay für mich. Es kann nicht jeder den gleichen Geschmack haben. Nur ausfällig müssen die Leute nicht werden. Aber selbst das sehe ich mittlerweile gelassener. Aber die Welt ist doch in Ordnung, wenn sie sich über mein Album aufregen, anstatt echte Probleme zu haben. Das ist wie wenn bei der BILD-Zeitung vorne drauf steht, dass die Sonne uns alle verbrennt. Wenn dies das größte Problem ist, steht zumindest kein Atom-Krieg unmittelbar bevor (lacht).

Enrico:
Bei "The Scarecrow" waren die Reaktion sehr unterschiedlich. Das lag sicher auch daran, dass viele Fans mit den ersten beiden AVANTASIA-Alben im Hinterkopf an die Musik herangegangen sind.

Tobi:
Ich empfinde das Album als sehr stark. Na klar, es war etwas anderes, aber sechs Jahre nach "The Metal Opera" wollte ich mich nicht wiederholen. Die Fans hatten viele Jahre Zeit, sich "The Metal Opera" zu ihrem persönlichen Soundtrack zu machen. Ich bin mir bewusst, dass es außergewöhnliche Alben waren, aber auch ihnen mussten die Leute Zeit geben. Diese Zeit haben sie auch bekommen. Und plötzlich kommt ein neues Album raus. Da ist es ganz klar, dass viele Fans erstmal enttäuscht sind. Das Problem hat jede Band – bei jeder neuen IRON MAIDEN-Platte wird der "Powerslave"-Fan enttäuscht sagen „Das klingt aber nicht wie "Powerslave". Aber wenn du das Gleiche wieder versuchen würdest, käme genauso Kritik hoch. So richtig recht kannst du es niemanden machen. Mache, woran du glaubst. Ich denke aber, dass "The Scarecrow" qualitativ ein Quantensprung war.

Enrico:
Es klang auf jeden Fall reifer und erwachsener.

Tobi:
Ich habe es auch nicht bewusst anders machen wollen. Aber als Künstler entwickelst du dich unbewusst weiter. Natürlich ist das eine Floskel und ich weiß auch, dass Heavy-Metal-Fans das Wort Weiterentwicklung ganz gruselig finden. Dennoch ist es wichtig, sich als Mensch oder als Musiker weiter zu entwickeln, sonst würden wir uns alle noch in die Hose scheißen (lacht).

Enrico:
Wie kam es denn jetzt dazu, dass du zwei Jahre nach "The Scarecrow" gleich mit zwei Alben zurück kehrst?

Tobi:
Nach "The Metal Opera II" stand für mich damals fest, dass ich so ein Projekt nie wieder machen würde. Der Stress war fast unmenschlich. Als ich 2007 darüber nachdachte, es doch mal wieder in Angriff zu nehmen, war ich als Mensch schon viel ruhiger. Ich hatte mehr Erfahrung, mehr Connections und wusste, dass ich aufgrund der Erfolge der ersten beiden Alben, eine geeignete Plattenfirma finden würde, die mir ein großes Budget zur Verfügung stellen kann. Aber eigentlich haben mich meine Freunde überredet, die mir es nahe gelegt haben, es noch einmal anzugehen, eben weil der Background nun viel größer ist. Dann haben Sascha und ich angefangen einige Songideen auszuarbeiten – das hat uns so gefallen, dass recht schnell die Entscheidung fiel, es noch einmal zu machen. Dabei entstand der Plan "The Scarecrow" in zwei Teilen zu veröffentlichen. Genau wie bei "The Metal Opera", nur nicht ganz so zeitnah. Wir haben dann etwa 20 Songs erschaffen und davon elf für das Album verwendet, plus einige für das Bonusmaterial. Die übrig gebliebenen Songs blieben dann erstmal liegen, weil EDGUY wieder an der Reihe war, die Tour folgte und so weiter. Als wir uns dann wieder an die Songs gesetzt haben, war meine Motivation dann eine andere, als mich nur mit den alten Songs zu beschäftigen. Weil ich auch jede Menge neue Ideen hatte, haben wir uns dann entschieden, nicht nur "The Scarecrow II" sondern gleich noch den dritten Teil einzuspielen.

Enrico:
Fühlst du dich beim Schreiben für AVANTASIA offener und freier als wenn du für EDGUY arbeitest?

Tobi:
Das könnte zwangsläufig so sein, da ich mit vielen verschiedenen Sängern arbeite. Wenn ich beispielsweise mit Bob Catley zusammen arbeite, dann wird ein Song entstehen der nach MAGNUM klingt. Oder wenn ich mit Michi Kiske arbeite, kommt ein Song wie 'Wastelands' heraus, bei dem ich schon beim Komponieren seine Stimme im Kopf hatte. Da es zwei Alben mit insgesamt 22 Songs sind, ist es wohl noch ein Stück vielschichtiger als der Vorgänger.

Enrico:
Wie würdest du dein Songwriting charakterisieren?

Tobi:
Generell würde ich sagen, dass mein Songwriting sehr melodieorientiert und plakativ ist. Fette Riffs, schöner Chorus und geradlinige Strukturen – das versuche ich eigentlich bei beiden Bands. Ich kam noch nie in eine Situation, bei der ich mich entscheiden musste, ob ein Song jetzt besser für EDGUY oder AVANTASIA geeignet wäre. Von der Grundstruktur schreibe ich immer gleich und zwar immer dafür, was als nächstes ansteht. Der einzigen Song, bei dem es anders war, war '9-2-9'. Den hatten wir für AVANTASIA bereits als Demo. Dann haben wir uns aber dafür entschieden, ihn für EDGUY zu nutzen.  

Enrico:
Was hast du beim Komponieren zuerst im Kopf – die Musik, den Text oder den Gastsänger?

Tobi:
Die Musik oder den Gastsänger. Weißt du was ich echt kurios finde? Viele Menschen kommen zu mir und sagen, wie toll sie den Song mit Tim Owens und den mit Jon Oliva finden würden und dass ich den beiden die Songs perfekt auf den Leib geschnitten hätte. Das ist echt lustig, weil ich die beiden Songs geschrieben hatte, bevor ich wusste, wer sie singen wird. Erst danach hab ich mich hingesetzt und überlegt, zu welchen Sängern die Songs passen würden. Bei 'Journey To Arcadia' hatte ich andererseits Bob Catley sofort im Ohr, als ich anfing zu schreiben. Auch bei Kiske wusste ich als alter HELLOWEEN-Fan, wie der Song zu klingen hat. Auch wenn ich weiß, dass Michi, dass gar nicht so gerne hört, weil er diese Art von Musik nur noch ungern singt. Es gibt so viele Bands, die diese Art von Metal spielen – das ist schrecklich austauschbar. Aber wenn Michi das singt, dann thront er förmlich über dem Song.

Enrico:
Ich war ehrlich gesagt auch hin und weg von 'Death Is Just A Feeling' und habe mir gewünscht, dass du irgendwann mit dem Mountain King ein komplettes Album einspielen würdest.

Tobi:
Ich glaube, es wäre eine verdammt schwere Aufgabe. Es ist ungerecht zu sagen, dass ich immer die perfekten Songs für meine Gäste schreibe. Ich muss ja nur vier bis sechs Minuten die Leute gut in Szene setzen. Aber es ist was anderes, wenn du die Spannung über 50 Minuten aufrechterhalten musst. Deswegen hat AVANTASIA wohl auch live so gut geklappt. Jeder Sänger hatte drei, vier Songs, bei denen er richtig glänzen konnte und wo jeder seine geilen Phasen hatte. Das ist für den Zuschauer Abwechslung pur, es kommt keine Langeweile auf und jeder Sänger zeigt sich von seiner Schokoladenseite. Es schmeichelt mir zwar, wenn ich solche Sprüche höre, aber es ist auch ein stück weit ungerechtfertigt. Bei Alice Cooper sprachen die Fans auch von DEM ultimativen Alice Cooper-Song. Aber hätten wir mit ihm neun Songs daneben gestellt, hätte der Track auch nicht mehr so gestrahlt.

Enrico:
Wie liefen die Aufnahmen zu den beiden Alben? Kamen die Gäste in euer Studio oder haben sie es zu Hause aufgenommen und dir zugeschickt?

Tobi:
Teils, teils. Bob Catley hat zum Beispiel einen Teil zu Hause aufgenommen und für einen Teil war ich bei ihm drüben. Mit Klaus Meine haben wir uns in Hannover in einem Studio getroffen. Jon Oliva und Tim Owens haben es in den USA aufgenommen. Ich bin gerne dabei, wenn die Leute einsingen, aber ich besteh da nicht drauf. Gerade den Leuten, die schon so lang dabei sind und schon Platten gemacht haben, als ich noch kleiner war, als ich ohnehin bin (lacht), kannst du vertrauen. Das wäre anmaßend, ihnen auf die Finger zu klopfen.



Enrico:
Welchen Gastkünstler, neben Brian May, wolltest du unbedingt schon immer auf deinen AVANTASIA-Platten hören, nur sagte immer ab?

Tobi:
Bruce Dickinson. Seit gefühlten tausend Jahren frag ich an. Aber er muss ja unbedingt Flugzeug fliegen (lacht). Ich verstehe es aber auch. Wenn ich Bruce Dickinson wäre und hätte über 1000 Konzerte mit der größten Metal-Band der Welt gespielt und dann würde immer dieser kleine Deutsche ankommen (lacht), der mich fragen würde, müsste ich auch sagen: "Nein Tobi, ich habe es dir schon dreimal gesagt – Nein heißt Nein!" (lacht).

Enrico:
Aber generell abgeneigt scheint er solchen Projekten gegenüber ja nicht. Immerhin hat er bei AYREON schließlich damals zugesagt.

Tobi:
Wahrscheinlich hatte er damals noch nicht die Fluglizenz für die großen Maschinen (lacht).

Enrico:
Und was hat es mit dem Wunsch nach Brian May auf sich. Bist du so ein großer  QUEEN-Fan?

Tobi:
Na klar. Aber wenn er nicht will, dann verstehe ich das auch. Ich wundere mich nicht wirklich, dass die das nicht machen wollen. Die haben soviel erlebt und so viele Projekte am Laufen, da ist es logisch, dass ich nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stehe. Wenn es irgendwann dazu kommen sollte, bin ich natürlich glücklich.

Enrico:
Das klingt danach, als ob es weitere AVANTASIA-Alben geben wird.

Tobi:
Das kann schon passieren – ausschließen kann ich es nicht. Aber ich möchte nicht zum Akkordarbeiter werden. Jetzt ist erstmal EDGUY wieder dran und das wird auch viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Daher kann ich nicht sagen, ob in vier oder in sechs Jahren  die nächste AVANTASIA-Platte kommt. Ich will auch gar nicht planen. Dies ist das Schöne an meiner jetzigen Situation, dass ich dieses und nächstes Jahr nicht verhungern werde und daher mir in Ruhe Zeit nehmen kann, all das zu machen, was im Leben auf mich so zukommt. Ich bin zum Glück soweit, dass ich wirklich unabhängig arbeiten kann, was der Echtheit und der Authentizität nur hilfreich sein kann. Ich mache nur noch das, worauf ich Bock habe (lacht).

Enrico:
Deine Songtexte beinhalten oft Engel, den Himmel, das Leben und den Tod. Spielen auch religiöse Aspekte eine Rolle oder philosophierst du einfach ein wenig für dich herum?

Tobi:
Mit Religion hat das wenig zu tun. Es dreht sich eher um philosophische, moralische oder charakterliche Fragen. In unserer christlich geprägten Gesellschaft, ist es nicht auszuschließen, dass man mit Metaphern arbeitet, die in der Religion anzusiedeln sind. Ich mag diese Bilder einfach. Außerdem ist die Religion ja auch irgendwo Philosophie – daher funktionieren diese Metaphern auch so gut.

Enrico:
Ich habe gelesen, dass es Kritiker geben soll, die es negativ aufnehmen, dass angeblich so viel Persönliches in deinen Texten stecken würde. Hast du diese Kritik schon mal gehört? Ich fände es ehrlich gesagt schlimmer, wenn zu wenig Persönliches in den Texten stecken würde.

Tobi:
Ich glaube, dass man das nicht pauschalisieren kann. Vincent Damon Furnier behauptet ja auch immer, dass ALICE COOPER eine Kunstfigur ist und er damit nichts zu tun hat. Ich habe selber diese Art von Kritik noch nicht gehört, aber offenbar scheint sie es zu geben. Natürlich könnte man einem Künstler vorwerfen, dass er sich selbst zu ernst nimmt und die Musik als vertonte Biografie nutzt. Aber ich gehe damit nicht hausieren. Natürlich hat der Protagonist Züge von mir und auch die anderen Figuren und Stimmung sind durchaus von meinen Erlebnissen beeinflusst.

Enrico:
Du sprachst vorhin die Live-Shows an – gibt es die Chance, AVANTASIA irgendwann wieder live auf der Bühne zu sehen?

Tobi:
Wahrscheinlich muss man da lange – möglicherweise auch für immer warten. Das war eine superschöne Zeit, die man kaum in Worte packen kann. Das war einfach Wahnsinn, was wir zusammen mit der tollen Crew in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben. Donnerstag Schweiz, Samstag Schweden, Dienstag Russland, Donnerstag Tokio, Samstag Mexico City – dann weiter nach Argentinien, Brasilien und auf der andere Seite der Erde wieder zurück. Innerhalb von zwei Wochen haben wir drei Kontinente abgefrühstückt. Das war schon verrückt, nach jedem Konzert in eine andere Zeitzone fliegen zu müssen. Aber gleichzeitig hatten wir alle riesig Spaß. Es kam uns vor wie eine Klassenfahrt. Wir kannten uns alle noch nicht so wirklich, daher ist es schon fast surreal, mit diesen Menschen zwei Wochen lang um die Welt zu reisen und vor über 400.000 Menschen zu spielen.

Enrico:
Mir wird immer die Szene in Erinnerung bleiben, als du beim Wacken-Gig mit der Deutschland-Flagge die Bühne betratest, "Scheiße, ich mach das jetzt einfach!" sagtest und die Fahne schwenktest.

Tobi:
Das war damals total blöd. Wir hatten jedes Mal an dieser Stelle die Landesflagge gehabt und unser Produktionsleiter meinte, dass ich das in Deutschland nicht bringen könnte. Ich fragte ihn nur ungläubig, warum ich als Deutscher, der in Deutschland gerade spielt, das nicht machen könnte. In Italien oder Timbuktu halt ich die Landesflagge hoch und hier darf ich es nicht machen? Er meinte, dass es einfach uncool wäre. Darauf hab ich eine Flagge verlangt. Wahlweise hatte ich mir überlegt, die Bayern München-Fahne zu nutzen. Aber da wären auf jeden Fall mehr Gegenstände geflogen als bei der deutschen Flagge (lacht).

Enrico:
Die DVD ist weiterhin geplant?

Tobi:
Auf jeden Fall. Nach der Tour haben wir das Kapitel erst mal abgehakt. Irgendwo muss ein 7,5-Tonner voller Mini-Kassetten herumstehen, weil wir so viel mitgeschnitten haben (lacht). Da wird es eine richtig fette DVD geben. Aber ehrlich gesagt, habe ich mich bisher um das Material noch gar nicht gekümmert. Bisher sind die Erinnerungen unsere DVD. Und diese Erinnerungen möchte ich mir auch nicht zerstören, in dem ich eine weitere Tour mache, die vielleicht nur 80% der ersten Tour besitzt. Wenn ich in Aussicht gestellt bekomme, dass mir der Zeitplan von EDGUY nicht verbaut wird oder der Zeitplan der anderen Musiker uns nicht einen Strich durch die Rechnung machen wird und wir die Chance sehen, die Musik auf dem gleichen oder besseren Niveau umzusetzen, dann würde ich es mir überlegen.

Enrico:
Aber man soll ja niemals nie sagen.

Tobi:
Richtig – wenn Musiker nie sagen, dann kommt meist irgendwas dazwischen, dass es dann doch wieder passiert. Und dann motzt jeder rum, dass es sowieso klar war. So wie bei Bands wie den ROLLING STONES, die bereits 25 Abschiedstourneen gespielt haben.

Enrico:
Wo wir bei den SCORPIONS wären. Immerhin gehst du mit EDGUY mit den Helden auf ihre letzte Tour.

Tobi:
Ich glaube wirklich, dass sie danach aufhören. Das klang alles sehr seriös. Aber selbst wenn sie in sechs Jahren noch mal Bock auf eine kleine Tour hätten, wäre ich der Letzte, der meckern würde. Dann würde ich mich als Fan freuen. Die SCORPIONS haben es auch nicht nötig, irgendwelche Spielchen zu spielen, um ein paar mehr Tickets zu verkaufen. Die haben eh mehr Geld als du und ich jemals ausgeben können.

Enrico:
Aber in dem Moment, als sie EDGUY als Support ankündigten, war ihnen schon bewusst, dass der Vorverkauf rapide ansteigen würde.

Tobi:
Das ist genau der Punkt. Zuerst haben sie ihren Abschied angekündigt – das hat offenbar noch nicht so gezogen. Daher haben sie uns dazugeholt, was dann natürlich dazu führte, dass das System von Ticketmaster sofort zusammen gebrochen ist (lacht).

Redakteur:
Enrico Ahlig

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