Devil Rides Out, The
- Regie:
- Terence Fisher
- Jahr:
- 1968
- Genre:
- Horror
- Land:
- England
1 Review(s)
19.10.2004 | 21:48In seinen ersten Werken als Schauspieler mimte Christopher Lee zumeist einen bösen Charakter, man denke nur mal an seine Auftritte in den einzelnen "Dracula"-Filmen, die ja in Insiderkreisen völlig zu recht als Glanztaten abgefeiert werden. Bei "The Devil Rides Out" wurden die Rollen nun vertauscht und Sir Lee wurde ausnahmsweise auch mal ein 'guter' Part zugesprochen, den er jedoch - wie nicht anders zu erwarten war - völlig souverän meistert.
Story:
Duc de Richleau (Christopher Lee) und Rex Van Ryn (Leon Greene) beschließen, nach längerer Zeit ihrem alten Freund Simon Aaron (Patrick Mower) wieder einmal einen Besuch abzustatten und erwischen diesen dabei in einer sehr ungünstigen Situation, hat Simon doch seine Haus voll geladener Gäste, die eine große Party zu feiern scheinen. Doch die Gatsfreundlichkeit siegt und so gewährt er Richleau und Van Ryn zunächst Eintritt und stellt die beiden seinen Gästen vor. Jedoch zeigt sich Richleau schon schnell sehr misstrauisch diesen Gästen gegenüber, haben sie doch irgendetwas Mystisches an sich und machen zudem den Eindruck, als hätten sie etwas zu verbergen. Duc de Richleau und sein Freund Rex nutzen eine sich plötzlich ergebenden Gelegenheit und betrachten Simon's Haus mal etwas näher. Dabei machen sie einige erschreckende Beobachtungen, die darauf schließen lassen, dass sich Mr. Aaron einer Sekte angeschlossen hat, die sich mit dem Teufel höchstpersönlich in Verbindung gesetzt hat.
Kurzerhand 'entführen' die beiden Simon und befragen ihn über die okkulten Gegenstände in dessen Haus, doch Simon möchte keine Zugeständnisse machen und scheint der Sekte seinen Handlungen zufolge hilflos ausgeliefert. Richleau und Van Ryn lassen daraufhin nichts unversucht und versuchen ihn und seine Freundin Tanith aus der Gruppe der Teufelsanbeter und deren Anführer Mocata zu befreien. Dabei müssen sie feststellen, dass dies beinahe ein hoffnungsloses Unterfangen ist, bei dem es schließlich um Leben und Tod geht.
Auch wenn "The Devil Rides Out" wirklich alle Klischees bedient, die man mit Okkultismus und der satanischen Lehre im Allgemeinen verbindet, so ist die Umsetzung doch gar nicht mal so schlecht, was vor allem an der fabelhaften Darbiertung von Christopher Lee festzumachen ist, der seine eh dominante Rolle mit einem Charisma füllt, welches die übrigen Darsteller vollkommen blass aussehen lässt. Natürlich muss man das Ganze auch immer im Hinblick auf die Zeit, in welcher der Film entstanden ist, betrachten, doch für das Erscheinungsjahr 1968 ist "The Devil Rides Out" definitiv ein gut gemachter, unterhaltsamer Streifen, der am Ende hin mit einem effektvollen, spannenden und mysteriösem Finale aufwarten kann, welches den Erwartungen, die ich selber an diesem Film gestellt habe, vollkommen gerecht werden kann.
Die in der Hammer-Edition erschienene DVD zu "The Devil Rides Out" kann ebenfalls über weite Strecken überzeugen, was vor allem am recht kraftvollen Bild liegt, welches wirklich sehr gut in die heutige Zeit übertragen worden ist. Dem hat der oftmals schwächelnde Ton leider nix entgegenzusetzen, der schließlich das einzige Manko dieses 90-minütigen Filmvergnügens ist. Ansonsten macht "The Devil Rides Out" einen recht ordentlichen Gesamteindruck und bietet besonders für Fans von Christopher Lee abendfüllende Unterhaltung.
- Redakteur:
- Björn Backes