Collateral
- Regie:
- Michael Mann
- Jahr:
- 2004
- Genre:
- Action
- Land:
- USA
- Originaltitel:
- Collateral
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15.09.2004 | 13:05Max (Jamie Foxx) ist seit zwölf Jahren Taxifahrer in Los Angeles und hat in seinem bisherigen Beruf mehr als einmal die Abgründe menschlichen Daseins auf seiner Rückbank miterlebt. Doch was ihn an diesem Abend erwartet, konnte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen. Bevor der Albtraum jedoch beginnt, hat er das Vergnügen, eine aufreizend hübsche Anwältin durch L.A. zu kutschieren, die ihm auch glatt ihre Nummer gibt. Doch ab dem Zeitpunkt, als Vincent (Tom Cruise) sein Taxi betritt, ist Schluss mit lustig. Dieser bietet ihm 600$ Trinkgeld an, wenn er ihn in dieser Nacht an fünf verschiedenen Orten absetzt und danach heile wieder zum Flughafen fährt. 'So weit so gut', denkt sich Max, doch spätestens nach der ersten Leiche die auf sein Autodach knallt wird ihm klar, wen er auf der Rückbank sitzen hat: Einen Auftragskiller! Vincent soll ab dem Zeitpunkt noch weitere vier Zeugen umbringen und Max sitzt wohl oder übel im selben Boot.
Die Story an sich ist eher banal und schnell erzählt. Zu Beginn des Filmes glaubt man es auch mit einem gewöhnlichen Actionstreifen zu tun zu haben, doch nach und nach wird der Zuschauer immer mehr in die Handlung miteingebunden, wozu auch die Dialoge im Taxi beitragen, die alles andere als oberflächlich sind. Natürlich kommt es auch zu einem spektakulären Finale, doch bis es soweit ist, müssen die beiden einiges an Abenteuern zusammen durchstehen.
Zehn Jahre nach seiner Paraderolle als Lestard in "Interview mit einem Vampir" spielt Tom Cruise wieder mal den Bösewicht. Um die Glaubwürdigkeit der Rolle zu perfektionieren, hat er sein jugendliches Image abgelegt und kommt mit grauen Haaren und Drei-Tage-Bart daher. Ganz davon abgesehen, dass es ihm gut steht, unterstreicht es die Böshaftigkeit der Rolle ungemein. Jamie Foxx bildet den perfekten Gegenpart und ist ebenfalls die ideale Besetzung für die Rolle des zu Beginn noch verunsicherten Taxifahrers.
Regisseur Michael Mann weiß diesen Streifen authentisch zu halten, wozu auch die Kameraführung einen großen Teil dazu beiträgt, die in manchen Szenen ein bißchen verwackelt daher kommt. Beide Hauptdarsteller bringen ihre Rolle absolut überzeugend rüber, den Bösewicht könnte Tom Cruise öfter abgeben. Steht ihm gut, genauso wie die grauen Haare und der Dreitagebart.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli