Valley Of Flowers
- Regie:
- Pan Nalin
- Jahr:
- 2006
- Genre:
- Fantasy
- Land:
- Indien, Japan, Frankreich, Deutschland
1 Review(s)
31.03.2008 | 15:05Daten:
Regie: Pan Nalin
Kamera: Michal Englert
Originalmusik: Cyril Morin, Rajesh Roshan
Buch: Pan Nalin, Anurag Kashyap, Sarah Shennib (co-Autor)
Darsteller:
Milind Soman als Jalan
Mylène Jampanoï als Ushna
Naseeruddin Shah als Yeti
Eri als Sayuri
Jampa Kalsang Tamang als Jampala
Anil Yadav als Hak-Chi
Kou Ayano
Reina Hara als Yuki
Hiroshi Honjomaru als Polizei Inspektor
Mitsuyo Ishigaki als Okada Chiharu
Miura Masaki als Anführer der Demonstranten
Hiroshi Masutani als TV Reporter
Shûji Ôtsuki als Okada Toshiro
Koji Sato als Associate Polizei Inspektor
Shunsuke Suganuma als Hiroshi
Megumu Takada als Nachrichten Reporter
Lhakpa Tsering als Gun Merchant
Shinmei Tsuji als Sakamoto
Filmographie Pan Nalin:
- Valley of Flowers (2006)
- Samsara - Geist und Leidenschaft (2001)
- Ayurveda - Die Kunst des langen Lebens (2001)
Die Handlung:
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Lebensverhältnisse der Landbevölkerung Indiens schwierig. Großgrundbesitzer ließen den armen Tagelöhnern nicht einmal das Nötigste zum Überleben. Aus dieser Not wurden Jalan (Milind Soman) und ein paar Leidensgenossen zu Banditen, die im Himalaja die reich bepackten Karawanen der Seidenstraße ausrauben. Ein sehr lukratives Geschäft. Nach einem dieser Überfälle taucht, aus dem durch das Schlachtgetümmel aufgewirbelten Staub, die schöne junge Frau Ushna (Mylène Jampanoï) wie aus dem Nichts auf. Jalan fühlt sich sofort zu dieser mysteriösen Schönen hingezogen, aber irgendetwas in seinem tiefsten Inneren warnt ihn zugleich.
Ushna möchte von nun an bei der Räuberbande bleiben – die junge Frau verspricht den Bandenmitgliedern einen hohen Profit, weil sie viele geheime Karawanen-Routen kennt, auf denen wertvolle Güter transportiert werden. Dieses verlockende Angebot können die Banditen natürlich nicht ausschlagen. Die Bande macht sich unter der Führung Ushnas auf den beschwerlichen Weg. Auf dieser Reise gelingt es Ushna dann endlich, das Herz von Anführer Jalan vollends für sich zu gewinnen – allen Warnungen seiner Freunde zum Trotz verliebt sich Jalan hoffnungslos in die mysteriöse Frau. Durch diese bedingungslose Liebe sondert sich das Paar jedoch immer mehr von der Gruppe ab, dies führt bereits nach kurzer Zeit zu großem Unmut unter den Banditen. Die Gruppe zerbricht schließlich auch daran und die Bandenmitglieder ziehen nun alleine weiter.
Dieser bedingungslosen Liebe haftet von Anfang an aber auch etwas Unnatürliches an. Als die beiden Liebenden von einem Wahrsager hören müssen, dass ihre Beziehung niemals zu einem guten Ende führen wird, greift Ushna zu allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, um das Schicksal vielleicht doch noch zu einem Guten zu wenden. Auch vor echter Magie macht sie nicht halt, doch die Taten bleiben nicht unbemerkt, denn sie rufen den "Yeti" (Naseeruddin Shah), eine Art Wächter, auf den Plan. Er verfolgt das Paar auf Schritt und Tritt, um das Schicksal wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Inzwischen besitzen die Liebenden sogar einen Zaubertrank, der Unsterblichkeit verspricht – können die beiden dadurch ihrem Schicksal entgehen?
Kritik:
Beim Lesen der Herstellungs-Daten des Films, könnte man glauben, dass es sich bei "Valley Of Flowers" um einen typischen Vertreter aus der indischen Bollywood-Ecke handeln könnte. Ein indischer Regisseur, eine Liebesgeschichte und eine im Director's Cut überlange Laufzeit jenseits der 150 Minuten. Auch ein paar bekannte Darstellernamen Bollywoods könnten auf eine rein indische Herkunft deuten. Ein großer Irrtum.
~ Asiafilm oder Weltkino? ~
Um die in der Überschrift gestellte Frage zu beantworten, möchte ich erst einmal mit ein paar Daten zum Regisseur beginnen: Pan Nalin stammt ursprünglich aus dem indischen Bundesstaat Gujarat und besuchte nie eine Filmschule. Er sagte einmal, dass die beste Filmschule das Leben selbst sei. Später lebte er in den USA und in England, dann unternahm er eine halbjährige Rundreise durch Europa um anschließend wieder nach Indien zurückzukehren. Trotzdem lebt er auch heute noch zeitweise in Frankreich. Ein echter Weltbürger, bei dessen Filmen der Zuschauer die verschiedenen Eindrücke der bereisten Kulturen auch in jeder Handlungsminute serviert bekommt.
Woher stammt nun die Geschichte? Das für "Valley Of Flowers" als Grundlage dienende Buch "Liebeszauber und schwarze Magie" (1952) wurde von der lange in Indien lebenden Buddhismusexpertin Alexandra David-Néel (1868-1969) geschrieben. Sie war eine französische Reiseschriftstellerin und sogar eine ordinierte buddhistische Nonne in Tibet. In dieser Tatsache begründet es sich dann wohl auch, dass die Story von "Valley Of Flowers" ein vielfältiges Gebilde aus Einflüssen verschiedener Kulturen ist. Der Lebenslauf von Alexandra David-Néel ist übrigens sehr interessant und deshalb vielleicht einen genaueren Blick wert.
Hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Alexandra_David-N%C3%A9el
Die Frage, ob "Valley Of Flowers" nun als indischer Film zu bezeichnen wäre, muss jeder für sich selbst beantworten. Für mich gehört der Film in die Kategorie "echtes Weltkino" – zu viele Einflüsse sind darin verarbeitet, um den Film einem bestimmten Kulturkreis zuzuordnen. Auch die Schauplätze der Handlung sind nahezu weltumspannend: der Himalaja, Nepal, Indien, Japan, dazwischen der 2. Weltkrieg und die lange Wanderung durch die Jahrzehnte. Zwar finden sich in "Valley Of Flowers" auch typisch indische Elemente wieder, wie z.B. ein paar schöne gesungene Balladen, doch die Erzählweise will so gar nicht zu einem indischen Film passen. Eben ein echtes Unikat.
~ Genre? ~
Aber nicht nur die Frage nach dem Kulturkreis, dem "Vally Of Flowers" entstammt, ist schwer zu beantworten. Auch das Unterfangen "Valley Of Flowers" einem bestimmten Genre zuzuordnen, ist nicht nur schwierig, sondern es stellt sich sogar als völlig unmöglich heraus. Dieser Film stellt in seiner Machart ein echtes Unikum dar. Glaubt sich der Zuschauer zuerst noch in einem Western-ähnlichen Abenteuerfilm (Ort der Handlung ist hier der Himalaja), schleichen sich sehr langsam und fast unbemerkt ein paar Fantasy-Elemente in die Story, nur um sich nach einer kurzen "Science-Fiction-Zeitreise"-Sequenz in ein echtes Drama zu verwandeln.
Ebenso monumental wie die Geschichte selbst ist auch die lange Zeitspanne, welche der Story von "Valley Of Flowers" als Hintergrund dient. Am Anfang des Films befinden sich die Hauptakteure noch am Anfang des 19. Jahrhunderts und nach einem Spaziergang über Landesgrenzen und durch viele Epochen findet die abschließende Handlung im Tokyo der Neuzeit statt. Ein wahrlich gewagt großer Bogen, den Regisseur Pan Nalin hier filmisch spannt, aber dieses Experiment hat zu meiner Überraschung sehr gut funktioniert. Als diese Epochen und grundverschiedenen Orte verbindender "roter Faden" dient in "Valley Of Flowers" die unendliche Liebesgeschichte der beiden Hauptfiguren, welche scheinbar mühelos alle Widrigkeiten übersteht – diese Liebe ist eben zeitlos und sie ist trotzdem zum Scheitern verurteilt.
~ Eine unmögliche Liebe? ~
Es wird sehr schnell klar, dass die bedingungslose Liebe der beiden Hauptprotagonisten unter keinem guten Stern steht. Dabei hatte alles so gut angefangen. Die junge Ushna (Mylène Jampanoï) taucht nach einem Überfall feengleich aus dem sich verziehenden Staub in der kargen Landschaft auf und die Schöne teilt dem überraschten Jalan (Milind Soman) mit, dass sie von ihm geträumt hätte – wer würde sich so etwas nicht wünschen?
Doch als Jalan bemerkt, dass mit der jungen Frau irgendetwas nicht stimmt, ist es schon zu spät. Er ist ihr ebenso hoffnungslos verfallen, wie die junge Frau ihm.
Die Beziehung umgibt von Anfang an etwas Mystisches. Angefangen mit der Tatsache, dass Ushna keinen Bauchnabel hat, also nie geboren worden sein kann, sind auch viele anderen Details um ihre Person mehr als ungewöhnlich. Zudem hat sie Kenntnis von vielen Details über geheime Karavanenpfade, die der Diebesbande zwar zu schnellem Reichtum verhelfen, aber gleichzeitig Streit zwischen den Gruppenmitgliedern erzeugen. So sondern sich die beiden Liebenden immer weiter von der Gruppe ab, je stärker ihre Liebe zueinander wird. Bei einem Wahrsager bekommt das Paar dann die Rechnung serviert: Ihre Liebe wird niemals zu einem guten Ende finden, sie werden niemals ein glückliches Liebespaar – so die weise Prophezeiung.
Ushna versucht nach dieser Prophezeiung alles, um das Schicksal vielleicht doch noch zu einem Besseren zu wenden. Mit einigem Zauber und verschiedenen Ritualen versucht die verzweifelte Frau ihr Karma zu verbessern, aber durch diese unerlaubten Praktiken wird alles nur noch viel schlimmer. Das Schicksal lässt sich nicht betrügen. Von nun an ist "Der Yeti" (Naseeruddin Shah) auf sie aufmerksam geworden, um die Welt und somit das Schicksal wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Niemals werden die beiden Liebenden zueinander finden, das ungünstige Karma wird das niemals zulassen.
"Valley Of Flowers" ist die Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf, einer Liebe, die sich gegen das Schicksal stellt und somit zum Scheitern verurteilt ist. Egal, wie lange es dauert, irgendwann holt die beiden ihre Bestimmung wieder ein.
~ Ein Rausch der Sinne ~
Als ein echtes Highlight von "Valley Of Flowers" stellt sich auch seine Optik dar bzw. die traumhaft schönen Locations, in denen die Story ihren Anfang nimmt: der Himalaja jenseits von 6000 Metern Höhe. Es war sicherlich nicht leicht in diesen Höhen zu drehen und zugleich immer gutes, oder eben für den Film passendes Wetter zu haben. Ich habe bislang noch nicht viele Filme gesehen, die so eindrucksvolle schöne Bilder als schmückendes Beiwerk liefern konnten, erst recht nicht aus dieser Region der Erde. Als einziger Film, der ähnlich schöne Bilder liefern konnte, fällt mir nur "Kekexili – Mountain Patrol" ein, dessen Handlung aber im chinesischen Teil des Himalajas stattfindet. Jede dieser Aufnahmen wäre es wert, als Kalenderblatt an die Wand gehangen zu werden. Aber nicht nur die angesprochenen Bilder aus dem Himalaja sind beeindruckend. Kameramann Michal Englert kann mit seinen grafisch arrangierten und sehr effektvoll beleuchteten Aufnahmen auch später in Tokios City punkten.
Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich aber trotz all der gebotenen optischen Pracht nicht verschweigen. Zwar kommen im Film nur ganz selten Trickaufnahmen zum Einsatz, aber falls doch einmal, dann können diese aufgrund ihrer billigen Machart höchstens für kleine Schmunzler oder für Unmut beim Zuschauer sorgen. Besonders als ein Guru zum Schweben gebracht wird, sieht der Filmfreund genau, dass der alte Mann nur mechanisch gen Himmel fährt. Schade.
~ Buddhismus und Karma ~
"Valley Of Flowers" erzählt oberflächlich betrachtet nur eine Liebesgeschichte, bietet also somit vielleicht auch nur wenig Substanz für zwei Stunden Handlung, möchte man meinen. Doch hinter der Fassade dieser Romanze gibt es für interessierte Zuschauer sehr viel mehr zu entdecken, als nur schöne Bilder und romantisches Liebesspiel.
Als Vorlage dienten, wie weiter oben im Text bereits erwähnt, die Schriften der Asia-Expertin Alexandra David-Néel, die sich mit den bis zu diesem Zeitpunkt geheimen Lehren des tibetischen Buddhismus genauestens befasst hatte. So strotzt "Valley Of Flowers" geradezu von buddhistischen Lebensweisheiten, mystischen Andeutungen und metaphysischen Ansätzen – nur genau hinsehen sollte man als Zuschauer, denn plakativ präsentiert werden diese Lebensweisheiten zu keinem Zeitpunkt. Und es lohnt sich wirklich genauer hinzusehen, sich vielleicht nach dem Genuss des Films sogar noch ein wenig über die verwandten Bilder und buddhistischen Ansätze zu informieren. "Valley Of Flowers" ist also auch ein Film, bei dem der Zuschauer viel über die buddhistische Denkweise, ihre damit im Zusammenhang stehende mystische Welt der Geschichten und die Religion lernen kann.
Nur kurz zwei der wichtigsten Beispiele: Hauptthema dieses Films ist ein sehr wichtiges Thema des Hinduismus, das Karma. Hinter dem Begriff Karma steckt eine religiöse Denkweise, wonach sich aus jeder Handlung unweigerlich eine nicht abwendbare Folge für den jeweiligen Menschen ergibt. Das Resultat der Handlung muss jedoch nicht unbedingt sofort in Erscheinung treten, sondern sie kann auch erst in einer der nächsten Reinkarnationen auftreten. Auf den Film angewandt bekommt die Geschichte so eine ganz neue Bedeutung: Das Karma lässt sich nicht mit Tricks verändern, irgendwann in der Zukunft wird es sich erfüllen. Als Helfer, um dies zu bewerkstelligen, tritt in "Valley Of Flowers" der weise Yeti auf den Plan, denn die Taten der Räuberbande unter der Führung Jalans können wohl zu keinem guten Ende führen.
Das dem Film den Namen gebende "Valley Of Flowers" – das Tal der Blumen - ist ein mystischer Ort, in dem Menschen und Götter gleichermaßen zusammen leben können. Dieses "Tal der Blumen" wäre somit der einzige Ort, in dem Jalan und Ushna hätten zusammen leben können, an dem sich ihre Liebe erfüllen könnte, doch das Karma als alles umfassende Kraft ist stärker. Auch bei unserer Religion gibt es übrigens so einen Garten, hier heißt er eben "Paradies". Die Aufzählung von religiösen Themen im Film ließe sich fast unendlich fortführen, so viele Anspielungen und Mysterien sind in der Handlung "eingebaut". Für Asiafans stellen diese Weisheiten sicherlich einen echten "Mehrwert" dar, doch auch normale Zuschauer haben aufgrund der schönen romantischen Geschichte und den traumhaften Bildern ihre wahre Freude an "Valley Of Flowers".
~ In Medias Res! ~
Was hat mir nun also an "Valley Of Flowers" gefallen?
"Valley Of Flowers" ist ein äußerst eigenständiger Film, der mit keinem anderen Film verglichen werden kann. Seine Stärken aufzuzählen fällt nicht ganz leicht, denn was ich vielleicht als Stärke empfunden habe, könnte von manchen Menschen eher als Schwäche ausgelegt werden.
Als ersten Pluspunkt führe ich die opulente Optik des Films an. Die traumhaften Aufnahmen im Himalaja sind schließlich auch das Erste, was dem Zuschauer positiv ins Auge fällt. Zum Glück wurde der Erzählrhythmus von Regisseur Pan Nalin in diesem Teil der Handlung mit Bedacht sehr langsam gewählt, sodass der Zuschauer sehr viel Zeit hat, sich an der gebotenen Pracht zu erfreuen. Als durchweg positiv habe ich auch den Mix der verschiedenen Genres empfunden, denn durch den kontinuierlichen Wechsel in der Handlung kommt echte Vielfalt in den langen Film. Langeweile: Fehlanzeige. Trotzdem wirkt "Valley Of Flowers" durch die den gesamten Film verbindende Liebesgeschichte wie aus einem Guss.
Als dritten, für mich wichtigsten Grund diesem Film eine Empfehlung auszusprechen, möchte ich die Aussage des Films nennen. Viele interessante buddhistische Lebensweisheiten vermitteln dem dafür aufgeschlossenen Zuschauer einen ausführlichen Einblick in die asiatische Denkweise und eine große Portion Lebensphilosophie. Durch die europäischen Einflüsse in Pan Nalins Werk wird dies zum Glück auch für uns Europäer gut verständlich vermittelt. "Valley Of Flowers" – ein Unikat. Wollte man den Film in eine Schublade stecken, stünde darauf wohl nur ein einziger Name: Pan Nalin. Und das ist auch gut so...
Die DVD:
Pandora Film hat mit "Valley Of Flowers" eine hervorragende Veröffentlichung vorgelegt. Die Bildqualität dieser 2-Discs enthaltenden Veröffentlichung konnte mich in allen Bereichen vollkommen überzeugen. Alle Bildwerte, wie die Bildschärfe, der Kontrast, die natürlichen Farben und die Bildhelligkeit liegen in einem Bereich, der fast schon als optimal zu bezeichnen ist.
Diese Tatsache ist gerade bei diesem Film besonders erfreulich, weil durch die hohe Bildqualität die schönen Landschaftsaufnahmen besonders plastisch und detailliert zur Geltung kommen. Auch beim Director's Cut auf der zweiten DVD herrscht zum Glück das gleiche, sehr hohe Qualitätsniveau.
Beim Ton rate ausnahmsweise zur deutschen Synchronisation. Zwar gehört der Originalton in Hindi und teilweise Japanisch eigentlich unbedingt zur Atmosphäre und auch zu der Länder-übergreifenden Machart des Films, aber durch die Untertitel wird der Zuschauer für meinen Geschmack zu sehr von den phantastischen Bildern abgelenkt. Daher mein Tipp: Erst mit deutscher Synchronisation ansehen und dann anschließend im Originalton.
~ Tonformate: ~
- Deutsch (Dolby Digital 5.1)
- Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
- Hindi+Japanisch (Dolby Digital 2.0 Stereo mit deutschen Untertiteln, der Director's Cut verfügt leider nur über diese Tonspur mit englischen Untertiteln)
~ Extras: ~
- 30-minütiges Making of
- Trailer zu verschiedenen Titeln des Labels
- Als weiteres, wirklich lobenswertes Extra gibt es auf der zweiten DVD den um 33 Minuten längeren Director's Cut, leider aber nicht synchronisiert und nur mit englischen Untertiteln)
Fazit:
"Valley Of Flowers" ist ein außergewöhnliches Stück Weltkino, eine wunderschöne Liebesgeschichte und so viel mehr. Regisseur Pan Nalin hat mit diesem Werk einen wahrlich beeindruckenden Spagat zwischen den Kulturen und den unterschiedlichsten Genres geschafft, traumhaft eingefangen in spektakulären Bildern. Fast schon wie eine Wellness-Reise in den Himalaja.
Wer sich also für internationales, ruhiger und romantisches Erzählkino begeistern kann, der findet in "Valley Of Flowers" ebenso sein "Tal der Blumen" wie Menschen, die sich für die buddhistischen Denkweisen und mystischen Geschichten interessieren. Ein wirklich gehaltvoller Film, den ich nur empfehlen kann.
- Redakteur:
- Detlev Ross