Swordsman II
- Regie:
- Ching Siu Tung
- Jahr:
- 1991
- Genre:
- Action
- Land:
- Hongkong
1 Review(s)
20.08.2007 | 13:15Der zweite Teil der "Swordsman"-Trilogie beginnt sinniger Weise dort, wo der erste Teil aufhört – unsinniger Weise aber mit etwas anderen Vorzeichen. Nicht nur die Besetzung der Hauptrolle hat gewechselt: Kampfsportstar Jet Li übernimmt den Part des Schwertkämpfers Ling Wu-Chung, der nun aber nicht mehr wie am Ende des ersten Teils seiner Huan-Chan-Schule den Rücken kehrt. Kaum ist er gemeinsam mit seiner "kleinen" Schwester auf einige ehemalige Schüler getroffen, schon sind alle wieder glücklich vereint und stürzen sich noch ein letztes Mal in die Schlacht.
Zur Zeit der Ming-Dynastie und des Kriegs in Japan haben sich einige Samurai und Ninjas nach Südchina abgesetzt. Gemeinsam mit dem Sonne-Mond-Orden wollen sie den Kaiser stürzen. Angeführt wird der Orden inzwischen jedoch nicht mehr von der Meisterin aus dem ersten Teil, sondern von ihrem Onkel. Der hat seinen Bruder Wu in den Kerker sperren lassen und die Asia-Schriftrolle an sich gerissen, um unbesiegbar zu werden. Der Preis: Langsam entwickelt er sich zur Frau (Brigitte Lin). Dadurch gelingt es ihm bzw. ihr aber auch, den Dauersäufer Ling Wu-Chung um den Finger zu wickeln. Als die unbesiegbare Asia aber die Sonne-Mond-Meisterin und die Schüler von Ling angreift, schwört dieser Rache. Zuerst muss er jedoch Meister Wu aus dem Kerker befreien, um einen ebenbürtigen Mitstreiter zu haben ...
Nicht nur Jet Li kann durch Kampfkunst überzeugen, "Swordman II" berstet phasenweise nur so von waghalsigen Kungfu-Stunts und Special Effects. Die Situationskomik aus dem ersten Teil geht dabei jedoch flöten. Zwar versucht Regiseur Ching Siu Tung hin und wieder, daran anzuknöpfen, und ein gewisser Charme ist Jet Li in seiner wohl lustigsten Rolle auch nicht abzusprechen, aber so ganz gelingt es ihm doch nicht, an seinen Ling-Vorgänger Sam Hui anzuknüpfen. Dafür kommen Action-Fans hier umso mehr auf ihre Kosten, und immerhin ist es die vielleicht witzigste Rolle, die Jet Li je gespielt hat.
Die knalligen Farben und Effekte sind auf der DVD gut wiedergegeben, der Soundtrack untermalt die Bilder mit einer düsteren Stimmung. Neben der deutschen Synchronisation ist natürlich auch das kantonesische Original enthalten, das in meinen Ohren aber etwas dumpf klingt. Bei den Specials findet man nicht mehr als einen standartüblichen Trailer und ein paar Biografien.
- Widescreen 1,85:1 (anamorph)
- Deutsch DD 5.1
- Kantonesisch DD 5.1
- deutsche Untertitel
- 104 Minuten
- Redakteur:
- Carsten Praeg