Extralarge - Miami Killer
- Regie:
- Enzo G. Castellari
- Jahr:
- 2004
- Genre:
- Kriminalfilm
- Land:
- Italien
- Originaltitel:
- Miami Killer
1 Review(s)
27.03.2004 | 15:10Der dritte Teil der "Extralarge"-Reihe ist meiner Meinung nach gleichzeitig auch der beste, da er es gekonnt schafft, Elemente aus dem Kriminal- und Action-Film zu kombinieren und über die gesamte Spielzeit hin sehr spannend gehalten ist.
Story:
Seit Monaten terrorisiert ein wahnsinniger Killer die Gegend um Miami. Seine Opfer sind ausnahmslos junge, unschuldige Kinder. Officer Blake, dessen Tochter erst kürzlich selber an einer unheilbaren Krankheit gestorben ist, findet eines Tages das nächste Opfer des brutalen Mörders und nimmt sich zusammen mit Detektiv Jack Costello und seinem Kollegen Dumas der schrecklichen Vorfälle an.
Dabei stoßen die drei gleich auf mehrere Verdächtige, die allesamt ein passendes Motiv hätten, um die Rolle des Killers auszuführen: einen Lehrer, dessen Aussagen sich in Widersprüche verfangen, ein Priester, der anscheinend nicht immer die Wahrheit sagt, ein Zivilist, der Kinder aus Spielplätzen mit Schokolade lockt, ein angetrunkener Mexikaner, der ebenfalls ein Kind an einen Mörder verloren hat und selbst Blake, der sich immer mehr zu einem psychischen Wrack entwickelt und mit dem Tod seiner eigenen Tochter noch nicht abgeschlossen hat, gerät ins Fadenkreuz der Ermittler.
Es beginnt ein Wettkampf gegen die Zeit, denn der Mörder hat bereits ein weiteres Attentat angekündigt, so dass es für Costello und Dumas gilt, einem weiteren schrecklichen Anschlag zuvor zu kommen und dem Terror rund um Miami endlich ein Ende zu bereiten. Dabei stellt sich heraus, dass das Mordmotiv weitaus komplexer zu sein scheint, als "Extralarge" und seine Partner dies vermutet hätten...
"Miami Killer" ist ein wirklich spannender Streifen geworden, der beweist, dass selbst ein Bud Spencer in der Lage ist, eine ernste, manchmal schon fast emotionale Rolle auszufüllen. Auch die verwobene Storyline kann auf voller Linie überzeugen und garantiert für Spannung von der ersten bis zur letzten Minute.
Schließlich sind es aber gerade die unerwarteten, überraschenden Momente, die "Miami Killer" zu einem echt sehenswerten Film machen, der einen schon nach wenigen Minuten nicht mehr loslässt.
Bei den Extras handelt es sich hingegen lediglich um die üblichen Bonus-Geschichten wie Trailer, Bio- und Filmographien und einer Slideshow.
Fazit: Für Freunde des Kriminalfilms und natürlich für Fans von Bud Spencer, der hier trotz der ernsten Lage für den ein oder anderen typischen (aber auch niemals unpassenden) Spruch zu haben ist, bietet "Miami Killer" in knapp 100 Minuten beste Unterhaltung.
- Redakteur:
- Björn Backes