Landspeed
- Regie:
- Christian McIntire
- Jahr:
- 2002
- Genre:
- Action
- Land:
- USA
- Originaltitel:
- Landspeed
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17.03.2004 | 13:16Beim Versuch, mit einem Raketenauto einen neuen Landgeschwindigkeitsrekord aufzustellen, rast der Pilot John Fincher im Jahre 1972 in ein flammendes Inferno, das ihn schließlich in den Tod reißt.
20 Jahre später nimmt sich Fincher's Tochter Linda (Pamela Gidley) ebenfalls diesem verrückten Hobby an und arbeitet mit daran, die bis dato unerreichte Mach 2-Grenze mit dem Auto ihres Teams zu durchbrechen.
Ganze 15 Millionen Dollar Preisgeld winken demjenigen, der erstmals mit dieser unvorstellbar hohen Geschwindigkeit über das Land rast, weswegen den einzelnen Teams, die sich schließlich zu einer einmaligen Ausscheidung in der Wüste Nevadas treffen, alle Mittel recht sind, um ihren Jetpiloten zum Erfolg zu bringen.
Härtester Konkurrent von Linda Fincher`s Team ist letztendlich Michael Singer (Billy Zane), der Sohn des besten Freundes von John Fincher, welcher wiederum damals nur aufgrund eines gewonnenen Münzwurfs davor bewahrt wurde, selbst in den Todesjet einzusteigen. Singer hat ebenfalls das Hobby seines Vaters zu seinem eigenen Beruf gemacht und will bei dieser finalen Entausscheidung um den Titel des schnellsten Jetpiloten mitmischen. Ganz nebenbei flammt dabei seine Beziehung zu Linda wieder auf, die im Team der Fincher-Tochter schließlich für einige Unruhe sorgt.
Am Tag des Qualifikationsrennens scheinen trotzdem alle Voraussetzungen bestens zu sein, bis dann der legendäre japanische Pilot Hiro die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und ebenfalls in seinem Wagen den Tod findet. Doch das Rennen geht weiter, und so kommt es letztendlich zur finalen Entscheidung zwischen Michael Singer auf der einen und dem dann ehemaligen Team von Linda Fincher auf der anderen Seite, bei dem sich in einem Kopf-An-Kopf-Rennen herausstellen soll, wer der schnellste Fahrer der Welt ist und ob es tatsächlich möglich ist, die Mach 2-Barriere zu knacken.
Alles in allem ist die Story wenig spektakulär und größtenteils auch vorhersehbar. Spannung will indes nur an ganz wenigen Punkten aufkommen und selbst in solchen Fällen (wie etwa beim entscheidenden Rennen) löst diese sich wieder ganz schnell auf. Die Rennen an sich treten zumeist in den Hintergrund, wohingegen die Hauptgeschichte auf teils belanglosen Dialogen basiert. Gerade zur Mitte hin flacht der Film ein wenig ab und verhadert sich manchmal in einigen für die Handlung unwichtigen Szenen.
Einzig bemerkenswert sind die toll aussehenden Raketenautos, die aber leider ebenfalls nur mit zweitklassigen Effekten ausgestattet worden sind.
Auch vom Sound hätte man bei den protzigen Kisten einiges mehr erwarten können. Speziell die Motorengeräusche lassen im Dolby Digital 5.1 Sound den nötigen `Lärm´ vermissen, der so etwas wie eine authentische Rennatmosphäre kreieren könnte.
So ist "Landspeed" auch nur ein recht uninteressanter B-Streifen geworden, der trotz einige bekannter Namen (Billy Zane, Scott Wiper, Ray Wise) höchstens für Automobil-Freaks etwas zu bieten hat, aber selbst bei diesen nicht wirklich für Euphorie sorgen wird. Da die DVD mit Bonusmaterial (lediglich Trailer und eine kurze Biographie von Hauptdarsteller Billy Zane) auch ziemlich geizig umgeht und man in den 90 Minuten nur selten aus der Reserve gelockt wird, gehört "Landspeed" daher auch in die Kategorie "braucht man nicht gsehen zu haben".
- Redakteur:
- Björn Backes